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Unwürdiger letzter Schultag!

  • Die Grundschule Bartolfelde ist "Geschichte"
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Leserbrief von Eltern der Grundschule Bartolfelde

Bartolfelde. Am Freitag, dem 17. Juli 2015, feierte unsere Bartolfelder Grundschule ihr letztes Sommerfest, das gleichzeitig auch ein Abschiedsfest von unserer geliebten Grundschule mit Herz war.
Es war eine tolle und emotionale Feier bei der gelacht, getanzt und auch geweint wurde.
Schließlich verabschiedeten wir uns nicht nur von einem Gebäude.
Nein, unsere Schule war viel mehr. Sie war für uns ein Stück Familie, Zusammenhalt und Identität unseres Stadtteils. Diese Bedeutung unserer Schule hat die Verwaltungsspitze nie verstanden und nur wenige Ratsmitglieder haben sich für den Erhalt unserer Schule eingesetzt und unsere Bemühungen unterstützt.
Unser Kämpfen wurde zumeist als lästig und unsinnig abgetan, trotzdem hat es sich gelohnt. Heißt es nicht: „Wer alles versucht hat, um das Übel abzuwenden, der hat sich am Ende nichts vorzuwerfen.“
Nun stand uns aber noch der Mittwoch mit der Zeugnisübergabe bevor.
Uns war klar, dass uns das noch einmal besonders hart treffen würde.
Wie an jedem Zeugnisübergabetag sollte bis 10 Uhr Schule sein und danach würde unsere Schule Geschichte sein. Nie wieder würden wir das Lachen und Singen unserer Kinder in unserer Schule hören. Nie wieder würden in ihr unsere Kinder lernen. Auch aus diesem Grund haben es sich die meisten Eltern nicht nehmen lassen, ihre Kinder an diesem letzten Tag abzuholen und sich noch einmal von den Lehrern und unserer Schule zu verabschieden.
Während wir Eltern etwas bedröppelt durch die Schule schlichen, kamen auch etwas erregtere Gespräche zustande. Zuerst war nicht klar um was es ging. Im Laufe der Gespräche stellte sich heraus, dass unseren Kindern und den Lehrkräften ein würdiger letzter Tag in unserer Schule nicht gegönnt wurde. Mitarbeiter des städtischen Bauhofs standen bereits während der Frühstückszeit der Kinder in der Schule, maulten die Kinder an sie sollten ihnen gefälligst aus dem Weg gehen und nicht bei der Arbeit stören. Die erste Schultafel wurde bereits gegen halb neun, während des laufenden Betriebs der Schule, abgebaut. Aus der Sicht vieler Eltern trägt für dieses aus unserer Sicht würdelose Verhalten Bürgermeister Dr. Gans als Verwaltungschef die Verantwortung.
Wir Bartolfelder haben für unsere Schule gekämpft und mit Würde verloren. Wir haben uns auf diesen Tag vorbereiten können und gelernt mit unserer Niederlage umzugehen. Leider hat sich aber gezeigt, dass es auch schlechte Gewinner gibt. Keiner von denen, die uns schmerzhaft ins Herz gestoßen haben, hatte den Mut, am letzten Tag gegenüber den Lehrkräften, den Eltern und den anwesenden Bartolfeldern wenigstens ein bisschen Anstand zu zeigen und ihnen Mut zuzusprechen.
Aber den Mut, fernab von aller Öffentlichkeit am Mittwochnachmittag durch die bereits abgeschlossene Schule zu schlendern, den konnte da wohl doch jemand aufbringen. Was dieser jemand dabei wohl empfunden und gedacht hat? Vielleicht so etwas: Toll wie das gemacht wurde? Wozu brauchen wir in Bad Lauterberg eigentlich noch Dorfschulen? Hat nicht jeder selbst Schuld, der sich hier mit seiner jungen Familie noch ansiedelt oder hiergeblieben ist?
Wir können es nicht wissen, sollten aber solche Gedanken gut in Erinnerung behalten und uns bei kommender Gelegenheit durch unser Verhalten wieder in Erinnerung bringen.
Zu hoffen aber bleibt, dass es mit der Sanierung der Hausbergschule genau so schnell geht, wie mit dem Ausräumen unserer Schule.

Eltern der Grundschule Bartolfelde

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10 Kommentare

Sehr geehrter Herr Leuckefeld,

bisher kannte ich "Die Auserwaehlten Zwoelf" nur als Jugendbuch meiner Tochter ;-) - nein, Scherz beiseite.

Sicher meinen Sie, ob ich zu den 12 "Juengern" des "Messias" Thomas G. gehoere - nein, bestimmt nicht. Es gibt so einige Dinge, die mir absolut nicht passen (in der Politik innerhalb der "Grossen Gruppe" zum Beispiel auch die Art und Weise, wie der "Fall" Teyke/Vokuhl bekannt gemacht wurde... (dies nur als Beispiel, gehoert sonst zu einem anderen Themenkomplex).

Ich bin aber vor allem nicht damit einverstanden, wie einige (meiner Ansicht nach wenige) Personen (Politiker und Nicht-Politiker) hier den eindeutigen Mehrheitswillen torpedieren zu versuchen und dabei selber "Zeter, Mordio und Diktatur" schreien...

Diese Art und Weise ist mir in dieser Heftigkeit fremd. Ich selbst lebe erst seit 2012 in Bad Lauterberg. Probleme, Finanzsorgen, Streit und Auseinandersetzungen in der (Kommunal-) Politik gab und gibt es auch in meinen vorherigen Wohnorten und auch im Ort meiner Arbeitsstaette (Clausthal-Zellerfeld).
Allerdings kenne ich es, dass zumindest ein Minimum an Anstand, an Einsicht, an Respekt und an Akzeptanz gewahrt wird. Diesen Teil der "guten Kinderstube" hat man hier jedoch in den letzten Monaten (und schon laenger? ich weiss es nicht) verloren.

Und dabei nehme ich gerade die "Lokalpolitiker" nicht aus. Demokratie lebt von unterschiedlichen Meinungen und Ansichten. Dazu gehoert (unter anderem), dass man ueber strittige Themen diskutiert und abstimmt. Dazu MUSS aber auch gehoeren, dass die "unterlegene" Seite das Abstimmungsergebnis akzeptiert.
Und genau DAS tun einige Personen nicht. Sie stellen ein demokratisch herbeigefuehrtes Ergebnis in Frage, sprechen von "Diktatur", verknuepfen gar nicht zueinandergehoerende Themen und nutzen dazu (mehr oder weniger geschickt) alle verfuegbaren Medien. Und es tun sich dabei ausgerechnet die "Volksvertreter" Hahn und Vokuhl sowie Teile der BI in fuehrender Position hervor. Gerade diese Herren sollten doch wissen, dass ihr Verhalten zutiefst UNDEMOKRATISCH ist. Aber nein, in meinen Augen hetzen sie mit ihren Aktionen, "Leserbriefen" und Interviews die Leute geradezu auf.
Genau DAS werfe ich diesen Herren vor. Dabei sprechen sie doch selber immer von einer Vorbildfunktion und legen die moralische Messlatte bei anderen immer sehr hoch!
Das hat mit "Hoerigkeit" oder "Anhaengertum" in Richtung des Buergermeisters meinerseits wohl absolut nichts zu tun.

Und so schliesst sich der Kreis (um endlich mal Bezug auf den urspruenglichen "Leserbrief" der "Eltern der Bartolfelder Grundschule" zu bekommen), denn in meinen Augen ist dieses Pamphlet auch Teil der verlorenen Kinderstube.

... meine Meinung ...

Bruce Comax, Bad Lauterberg

Guten Tag in die Runde,

ich stelle mich hier mal als außenstehender Beobachter vor. Ich möchte Betonen, dass ich keine Partei ergreife, sondern lediglich meine Meinung hier Äußere, weil ich nach diesen Kommentar ein Verlangen verspürte dies nieder zu schreiben.

also Herr Comax sie könnten in die Politik gehen(wenn sie es nicht schon sind): Viel Gerede und nichts Konkretes gesagt. Und schon garnicht den eigentlichen Kern des Themas getroffen. Vorne weg: Ob die Schließung der Bartolfelder Grundschule eine "demokratische" Entscheidung war, lasse ich mal dahin gestellt. Ich weiss nur, dass in Deutschland in vielen Bereichen schon lange keine reine Demokratie mehr herrscht und wie ich es hier mitbekommen habe, lief auch nicht alles mit Rechten Dingen zu.

Und ich denke das ist der eigentliche Kern dieses Themas. Das "WIE" es abgelaufen ist. Da ist z.B. zu erwähnen, dass bei der Renovierungsplanung der Hausbergschule ein falsches Gutachten abgegeben wurde, welches zu einem ganz anderen Gebäude gehörte. Wohl um zu verschleiern, dass die Reovierungskosten um einiges höher sind. Typische Politik. Kosten erstmal klein ansetzen um den Vorschlag durch zu bekommen und wenn die Kosten dann plötzlich steigen, kann man sich immer noch raus reden. Geändert werden kann dann aber Nichts mehr.

Auch habe ich Kommentare vernommen, wie(sinngemäß): "Es ist undenkbar in der Kernstadt keine Grundschule zu haben". Stadtkindern ist es also nicht zuzumuten aufs Dorf zu fahren. Dorfkindern ist es nachdem Entscheid scheinbar ja zuzumuten in die Stadt fahren zu müssen. Meiner Meinung nach ist beiden das zuzumuten. Es sollte aber darum gehen, was für die Gesamtheit am Besten is und nicht für einzelne Gruppierungen.

Es ist definitiv auch nicht die feine Englische Art während des laufenden Betriebs der Schule schon mi den Ausräumarbeiten zu beginnen. Wo ist da der Anstand...

Und das ist nur das was ich so mitbekommen habe. Hinter dem Hintergrund ist es wohl für jeden verständlich mit dieser Entscheidung uneins sein zu können. Auch wenn man eine andere Meinung hat. Dass die Dörfler würdevoll mit einer Niederlage umgehen können zeigen sie jawohl allein dadurch "nur" leserbriefe zu schreiben. Mir fallen definitiv unwürdigere Arten der Niederlage. Ihnen sicher auch.

Nun mal zu Ihren Äußerungen, Herr Comax

"Nun, die Schmierfinken (anders mag ich sie schon nicht mehr bezeichnen) starten mal wieder einen dilletantischen Angriffsversuch auf den BM. Na klar, der Bürgermeister befiehlt höchstpersönlich und in Einzelgesprächen seinen Vasallen (hier den Mitarbeitern des Bauhofs), was jeder Einzelne zu tun und zu lassen hat, wann er/sie wo zu sein hat und welchen Umgangston er/sie Dritten gegenüber anzuwenden hat. Trifft dann ein Vasall des "Sonnenkönigs" auf Ureinwohner der gülleverseuchten Randgemarkungen, so hat der Vasall natürlich jegliche Zurückhaltung fallen zu lassen und möge so rücksichtslos und rüpelhaft wie nur irgendmöglich auftreten. Das dortige Urvolk kennt eh nichts anderes und handelt ja ebenso... (so, jetzt aber *Irnoniemodusaus*).
Bruce Comax

Der einzige Schmierfink sind Sie, wenn ich das hier Lese. Was sie hier schreiben sind beschönigt vllt. Übertreibungen, eher Beldeigungen aller Dörfler in ihrer Gesamtheit. Was auch im Übrigen Nichts mit Ironie zu tun hat.
(Ich bin im Übrigen, vom Herzen her, Städter. Ich verteidige mich also hier nicht.)
Ironie: der Vorgang, dass jmd. auf indirekte Weise seinen Spott zum Ausdruck bringt, indem er das Gegenteil dessen sagt, was er meint.
Und ich denke nicht, im Kontext ihres sonst Geschriebenen, dass sie ein Dorf als idyllisches sauberes Örtchen empfingen. Also erstmal an die eigene Nase fassen, bevor man Andere als Troll bezeichnet.

"Da Niveau sinkt immer weiter. Und anscheinend tut Herr Jakisch sein Übriges dazu, weil...
"Leserbrief von Eltern der Grundschule Bartolfelde" ... hmm... Super Kennzeichnung, muss ich schon sagen. Welche Eltern?! Alle? Kann nicht sein, da ich mit einigen Eltern(-teilen) gesprochen habe, die im Vorhinein absolut nichts von diesem Brief gewußt haben (und diesen auch nicht unterzeichnet hätten!)! "

Bruce Comax

Und sie wollen Informatik studiert haben!? Es ist doch wohl klar, dass nicht jeder Einzelne der Eltern bescheid weiss. Es geht um eine representative Menge bzw. wie in dem Fall um Eltern, die die Muße haben und die Energie aufbringen können sich als Privatperson dafür einzusetzen. Im Prinzip ist ein Rat nichts anderes als das: Representative. Wenn also jemand hier das Niveau sinken lässt, dann sind sie das.

Ein außenstehender Beobachter

oh ich korrigiere. wirtschaftswissenschaft hat der Herr studiert.

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