„Nicht jeder der dich anlacht will dir Gutes tun!“ - Leserbrief
Das war einer der Sprüche des Tages dieser Woche in der kreisweit erscheinenden Tageszeitung.
Bartolfelde. Herr Bürgermeister Dr. Gans hat vor der letzten Kommunalwahl mit roten Rosen an den Haustüren bei uns im Dorf geklingelt und den Bürgern versichert, dass er sich für die Belange der Dörfer verwenden würde, sofern Ihm das Vertrauen durch die Stimme der Wähler übertragen würde.
Wie wir alle wissen hat er sein Ziel der Besetzung der Bürgermeisterposition erreicht.
Nun offenbart er sein wahres Gesicht. Er hatte nicht nur rote Rosen im Gepäck. Er hat die roten Segel gesetzt, um einen Kurs zu laufen, den man einem roten Kapitän nicht zugemutet hat. Mittlerweile fährt er unter einer schwarzen Flagge, die schwärzer ist als die dunkelsten Farben in der Bad Lauterberger Parteienlandschaft. Doch den Totenkopf lassen wir nicht ohne Widerstand an unsere Schule und Feuerwehren hängen.
Nach Fehlschlägen mit Catering Unternehmen aus Magdeburg für ein Sommerfest, Planungen für einen Biergarten die mutmaßlich 5-stellige Defizite verursacht haben(Keiner kennt die absoluten Zahlen), möchte man nun wieder mal auf die Kleinsten losgehen, um dort Einsparungen zu generieren.
Wir Bartolfelder haben in den vergangenen Jahren eigenständig und tatkräftig an der Gestaltung unserer Schule mitgewirkt. Wir haben die Dinge gestaltet, wozu die Verwaltung nicht in der Lage war. Wir haben die Anträge erarbeitet, formuliert und abgegeben, die notwendig waren einen langfristigen Erhalt dieser Schule zu sichern.
Sicher ist Bad Lauterberg erst durch die Intervention des Bürgermeisters bei der Landesregierung in die Lage versetzt worden eventuell doch noch einen Zukunftsvertrag mit dem Land Niedersachsen abschließen zu können. Doch um welchen Preis?
Warum müssen Grundschüler Leidtragende von Fehlentwicklungen an anderen Stellen sein? Gibt es keine anderen Haushaltspositionen wo erheblich mehr eingespart werden kann? Warum will man über Jahrzehnte gewachsene Strukturen im dörflichen Leben vernichten? Wegen der Konsolidierung eines Haushalts?!
Wir haben vollstes Verständnis dafür dass auch unpopuläre Entscheidungen getroffen werden müssen, aber man sollte erklären, warum man mit Einsparüberlegungen ausgerechnet bei den schwächsten und buchstäblich kleinsten Gliedern unserer Gesellschaft beginnt. Gibt es keine anderen lohnenden Ziele als unsere Schulen?
Sven Ludewig
37431 Bad Lauterberg
> "Nicht die einzige Grundschule, sondern die einzige Ganztags-Grundschule!"
Achso, danke.
Na, dann geht's ja noch. Obwohl ich natürlich nicht weiß, wie die lokalen Verhältnisse sind.
Könnte man vielleicht den Ganztagsbetreuungskram einfach nur weglassen (das kostet ja sehr viel Geld und wenn die Kommune sparen muss...) und die Schule als normale Schule mit normalem Unterricht retten/erhalten?