Warum dieser ungünstige Standort?
Nächste Kostenexplosion in Bad Lauterberg vorprogrammiert!

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Bad Lauterberg. Anstatt einen Kindergarten dort zu planen, wo auch Familien wohnen bzw. zukünftig ihr Zuhause finden könnten, wurde in Bad Lauterberg nur auf Grundstücke geschaut, die sich im Besitz der Stadt befinden. Mit der Begründung, dass der ehemalige Fußballplatz in der Lutter ja noch im Zwei-Kilometer-Radius zur Kernstadt liegen würde, fiel die Entscheidung für diesen Standort. Doch was bringt den Eltern ein zwei Kilometer-Radius, wenn sie ihren Kindergarten in Bad Lauterberg nicht frei auswählen können?

Dass der ehemalige Hartplatz in der Lutter den Eltern einen langen Anfahrweg bringen wird und den Kindern nicht gerade ein Platz an der Sonne beschert, ist wohl klar. Doch das absehbar die Kosten „WIEDER“ explodieren werden, das ist zwar erkennbar, aber scheinbar unwichtig. Den Unterlagen zur Bauplanung ist zu entnehmen, dass die geplante Lage der neuen Kindertagesstätte in den Überschwemmungsflächen für die Lutter liegt und baulich einen entsprechenden Mehraufwand mit sich bringt. Zudem muss die Stadt einen Haftungsausschluss für umstürzende Bäume eingehen, die Sportplatzoberfläche aufwendig abtragen und als belasteten Boden entsorgen. Zusätzlich muss noch ein Vorratsbecken für Löschwasser und eine Brücke als Zuwegung gebaut werden. Halleluja !!
Die Wählergruppe im Rat(WgiR) hat von Anfang an Bedenken gegen diesen Standort geäußert und kürzlich gegen diese Baumaßnahme gestimmt.
Wohl gemerkt - gegen diese Baumaßnahme!! Die WgiR ist davon überzeugt, dass es an einem anderen Standort für die Eltern und Kinder weitaus bessere Bedingung geben könnte und auch viel früher ein Kindergarten fertiggestellt und damit ein verbessertes Angebot vorgehalten werden könnte. Unser Bürgermeister spricht mit Blick auf die Zeitschiene von einer Mittelfristigkeit - also von 5 bis 10 Jahren. Dass aber kann doch nicht wirklich sein Ernst und der Anspruch für eine Stadt wie Bad Lauterberg sein. Die von der WgiR vorgeschlagenen Alternativstandorte wurden auf Machbarkeit überhaupt nicht erst geprüft. Auch wären diese ebenfalls im Besitz der Stadt Bad Lauterberg gewesen.

Scheinbar aber hat unser Bürgermeister auch das Umfeld nicht recht im Blick. Nach der Anzahl der in der Stadt lebenden Flüchtlinge gefragt, antwortete der Bürgermeister in den Ortsratssitzungen Barbis und Osterhagen, dass er die Anzahl nicht genau kennen würde. Die Anzahl sollte bei einer engagierten ehrenamtlichen Helferin nachgefragt werden. An so einer Äußerung wird nur zu deutlich, dass der Bürgermeister diesen wesentlichen Aspekt, der auch für die Anzahl der vorzuhaltenden Kinder- und Krippenplätze eine wichtige Rolle spielen, gar nicht berücksichtigt. Wir haben jetzt schon nicht genug Plätze in unseren Kindergärten und die Situation wird sich wahrscheinlich noch verschärfen. Wählen und entscheiden, in welchen Kindergarten ihre Kinder gehen sollen und damit auch, ob sie eine Bewegungs-, Wald- oder kirchliche Kindertagesstätte besuchen können = Fehlanzeige.
Aber Verwaltung, Datenerhebung und Bürokratie, das bekommen wir prima hin. Leider nützt das niemanden!!

Pressemeldung Nr. 5 der Wählergruppe im Rat vom 13.03.2023

Bürgerreporter:in:

Bernd Jackisch aus Bad Lauterberg im Harz

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