Leserbrief der BI Bad Lauterberg zur geplanten Schließung der Lutterbergschule
Bad Lauterberg (BI). Trotz einer einstimmig verfassten Resolution des Bad Lauterberger Stadtrates, Proteste der Gewerkschaften, Bemühungen der Schulleitung und der Elternschaft sowie eines Antrages der BI/FDP-Fraktion im Kreistag wird laut Beschluss des Kreistages vom 18. Februar aus Kostengründen die Lutterbergschule zum Schuljahresende 2013/14 geschlossen.
Die BI Bad Lauterberg hält es für sehr bedenklich, dass Bad Lauterberger Kreistagsmitglieder zunächst für eine planvoll anzugehende Inklusion mit Aufschub der Schließung im Stadtrat gestimmt haben. Auf der Kreistagssitzung legten sie jedoch ein anderes Verhalten vor, sodass lediglich ein einjähriger Aufschub der Schließung erreicht werden konnte.
Völlig unbeachtet wurden dabei die fachlichen Belange der Lehrerschaft und die persönlichen Schicksale von Schülern – außen vor blieb auch die bisher nicht diskutierte Tatsache, dass die von der Grundschule Am Hausberg und vielen Bad Lauterberger Sportvereinen genutzte Sport-und Gymnastikhalle zur Lutterbergschule gehört und zusammen mit der Schule geschlossen werden soll. Wo, so fragt sich die BI-Bad Lauterberg, sollen die Grundschüler dann ihren Schulsport abhalten – sollen die Schülerinnen und Schüler dann etwa mit dem Bus zur KGS-Sporthalle in die Aue gefahren werden?
Da sich laut der Bildungsgewerkschaft GEW der nicht öffentlich tagende Kreisausschuss und der Kreistag über die Beschlusslage des Schulausschusses hinweggesetzt hat (Aufhebung des Schulstandorts Lutterbergschule zum Ende des Schuljahrs 2013/2014 ohne den Zusatz „frühestens“), fordert die BI eine Revidierung dieses untragbaren Beschlusses.
Eike Röger (Vorsitzender der BI Bad Lauterberg) 14.03.2013