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Katastrophe, Chaos beim städt. Bauamt – mit dem Ausbau „Nasser Weg“ den nächsten „Offenbarungseid“ geleistet!

  • Herbststimmung am Weltkulturerbe Wiesenbeker Teich - kostenloses Parken ist am Parkplatz des ehemaligen Hotels möglich - Anfahrt über die Teichstraße.
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Bad Lauterberg. Schon seit Jahren beklagt die BI Bad Lauterberg die völlig unzulängliche Arbeit des Bauamtes der Stadt Bad Lauterberg, in deren Folge unter anderem auch die Straßenunterhaltung, Grünflächenpflege, Gullyreinigung, Bauüberwachung von Fremdfirmen usw. in letzten fünf Jahren immer mehr vernachlässigt wurde.
Mit Kostensteigerungen in zweifacher Millionenhöhe bei den Bauprojekten Grundschule Am Hausberg und Jobcenter Lutterbergschule erreichte die Inkompetenz der Verwaltung und des Bauamtes einen neuen Höhepunkt. Der Erste Kreisrat Geißreiter kommentierte öffentlich in der Presse „Das liegt an der katastrophalen Architektenleistung und dem finanziellen Chaos in der Stadtverwaltung Bad Lauterberg“.
Ein Beispiel dass die Verwaltung, insbesondere das Bauamt, völlig die Übersicht in ihrer Arbeit verloren hat, ist unter anderem auch die vergessene Schwerlasteinfahrt zum Brückenbau der B 243n. Erst nach unnachlässigen Drängen der BI wurde nach mehr als drei Jahren, nach Fertigstellung der Brücke und Eröffnung der Straße das Ärgernis endlich beseitigt. Ein Mitarbeiter der Verwaltung, hatte bei der Bauabnahme die vergessene Einfahrt völlig übersehen und die Baumaßnahme städtischerseits ohne Mängel abgenommen. Noch völlig unbekannt sind die ebenfalls zu erwartenden erheblichen Kostensteigerungen beim „neuen Rathaus“ im Haus des Gastes und den nun schon mehrfach verschobenen Inbetriebnahmetermin.

Mit der Sanierung des „Nassen Weges“ durch den Anlieger haben sich die Verwaltung und das Bauamt den nächsten krassen „Offenbarungseid“ geleistet. Ist es doch ureigene Aufgabe einer Verwaltung, für die regelmäßige und fachkundige Instandhaltung von öffentlichen Straßen für die Anlieger zu sorgen.
Zwar ist augenscheinlich an der fachgerechten Aufbringung der bituminösen Tragdeckschicht nichts auszusetzen, doch ob die Straße tatsächlich eine lange Lebensdauer haben wird, ist abzuwarten. Wurde doch die neue Tragdeckschicht lediglich auf das vorhandene Kopfsteinpflaster, bzw. die alte völlig verschlissene Teerfahrbahn mit Schotterunterbau (ehemalige Forststraße) aufgebracht. Damit eine bituminöse Fahrbahn jedoch dauerhaft hält, ist jedoch nach Auskunft von Straßenbaufachleuten ein frostsicherer Unterbau zwingend notwendig. Ob die 85.000 € Zuschuss durch die Stadt für dieses Bauvorhaben gut angelegt sind, wird sich deshalb erst in den nächsten Jahren zeigen. Auch wenn der Campingparkbetreiber stolz festgestellt, er habe im unteren sechsstelligen Bereich investiert, so ist dies sicherlich bei der Länge der Straße nicht außergewöhnlich. Wurden doch Anlieger der Oderstraße nach deren Ausbau, für nur Bruchteile der Straßenlänge, ebenfalls mit Anliegerkosten in sechsstelliger Höhe zur Kasse gebeten. Und diese Straße wird von vielen Fahrzeugen als Durchgangsstraße genutzt, während der Campingpark fast nur alleiniger Anlieger ist. Müssen doch Badegäste, Angler oder Besucher des Weltkulturerbes Wiesenbeker Teich wohl oder übel Parkgebühren auf dem Privatgrund des Campingparks entrichten. Kostenfreies Parken ist dort absolut nicht möglich, es sei denn man besucht die dortige Gastronomie. Es ist schon mehr als großzügig, dass überhaupt der Benutzer der Straße, der auch nur zum Wenden das private Grundstück des Campingparks befahren muss, nicht auch noch zur Kasse gebeten wird.
Aus diesem Grund ist die Stadt nun gefordert, bereits an der Kreuzung/Abzweigung Wiesenbek - Teichstraße eine entsprechende Beschilderung zu installieren, wo der Besucher auf kostenfreie Parkmöglichkeiten im Bereich des ehemaligen Hotels Wiesenbek hingewiesen wird. Übrigens wurde auch schon einmal die Teichstraße auf Drängen und Initiative der Hotelbetreiberfamilie, mit Unterstützung des SPD, von der Stadt Bad Lauterberg mit hohen Zuschüssen der öffentlichen Hand ausgebaut, damit seinerzeit Reisebusse sicher und im Gegenverkehr das Hotel und die Gastronomie des beliebten Ausflugslokales erreichen konnten. Mangels regelmäßiger Unterhaltung ist diese weitere Zufahrt zum Wiesenbeker Teich teilweise auch schon wieder in einem katastrophalen Zustand.

Zu guter Letzt sei noch anzumerken, dass in den veröffentlichen Presseberichten zum Ausbau des „Nassen Weges“ zu lesen war, dass der Campingparkbetreiber mit seinem Personal in Eigenleistung unter anderem die Bankette der neuen Straße selbst aufgebracht hat. Spätestens hier hätten bei Stadt und Landkreis die „Alarmglocken“ läuten müssen, denn noch niemals war es erlaubt, dass Privatpersonen oder Firmen ohne nachgewiesene fachliche Kompetenz im öffentlichen Verkehrsraum Arbeiten durchführen dürfen.

Pressemitteilung der Ratsfraktion der BI Bad Lauterberg Klaus Richard Behling und Rainer Eckstein

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