Jahresbilanz 2016 der DRF Luftrettung - Rot-weiße Luftretter leisten in Niedersachsen 2.067 Einsätze

Christoph 44 am Klinikum Göttingen
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Göttingen/Hannover. Die zwei niedersächsischen Hubschrauber der DRF Luftrettung waren im vergangenen Jahr oft im Himmel über dem Land zu sehen: Insgesamt 2.067-mal wurden die in Göttingen und Hannover stationierten Maschinen 2016 alarmiert, um Menschen in Not schnelle medizinische Hilfe zu bringen. Sie sind damit unverzichtbar für die Notfallversorgung der Bevölkerung im Land.

„Wenn ein Mensch nach einem Verkehrsunfall um sein Leben ringt oder ein Kind direkt nach der Geburt in eine Herzklinik gebracht werden muss, zählt jede Minute“, unterstreicht Dr. Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung, die wichtige Rolle der Luftrettung. „Vor allem nachts zeigt sich dies besonders deutlich. Denn ‚Christoph Niedersachsen‘ ist rund um die Uhr einsatzbereit, als einziges Luftrettungsmittel im Land. Er trägt entscheidend dazu bei, eine schnelle medizinische Notfallversorgung der Menschen auch in der Nacht sicherzustellen.“
Zu den häufigsten Alarmierungsgründen gehörten Notfälle aufgrund von Schlaganfällen und Herzinfarkten. Regelmäßig wurden die rot-weißen Hubschrauber der DRF Luftrettung auch zu Patienten alarmiert, die sich bei Unfällen im Straßenverkehr, bei der Arbeit oder bei Freizeitaktivitäten schwer verletzt hatten.
In Niedersachsen wie in ganz Deutschland verändert sich die Kliniklandschaft, Krankenhäuser spezialisieren sich. Dadurch werden die Wege von Notfallpatienten in die für sie optimal geeigneten Krankenhäuser oft länger. Intensivpatienten müssen häufig für spezielle Therapien oder Operationen zwischen Kliniken verlegt werden. Der Transport mit dem Hubschrauber bietet hier einen entscheidenden Zeitvorteil. Alle Hubschrauber sind als mobile Intensivstationen ausgestattet und mit erfahrenen Piloten, Notärzten und Rettungsassistenten besetzt. Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern erreichen sie in maximal 15 Flugminuten.

Einsatzbilanz 2016 der niedersächsischen Stationen der DRF Luftrettung:

Station Funkrufname Auftrag Einsatzzahl 2016

Göttingen „Christoph 44“ RTH 1.254
Hannover „Christoph Niedersachsen“ ITH (24h) 813
Gesamt 2.067

Insgesamt setzt die DRF Luftrettung an 29 Luftrettungsstationen in Deutschland und an zwei Stationen in Österreich Hubschrauber für die schnelle Notfallrettung und dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein. Acht der Stationen sind rund um die Uhr einsatzbereit. Zur weltweiten Rückholung von Patienten werden eigene Ambulanzflugzeuge eingesetzt. Insgesamt leistete die DRF Luftrettung 2016 38.015 Einsätze.
Um weiterhin die hohe Qualität ihrer Arbeit sicherzustellen, investiert die DRF Luftrettung kontinuierlich in die Fortbildung ihrer Mitarbeiter und in die Modernisierung ihrer Flotte. Diese Kosten trägt sie teils selbst, teils tritt sie in teure finanzielle Vorleistung. Daher ist die gemeinnützig tätige Luftrettungsorganisation auf die Unterstützung von Förderern und Spendern an-gewiesen, Infotelefon montags bis freitags von 8.00 bis 20.00 Uhr: 0711-70072211. Aktuelle Informationen online unter: www.drf-luftrettung.de und www.facebook.com/drfluftrettung

Stand 26. Januar 2017

Fotos: Archiv Bernd Jackisch

Christoph 44 am Klinikum Göttingen
Christoph 44 im Einsatz
Bürgerreporter:in:

Bernd Jackisch aus Bad Lauterberg im Harz

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