Einfach so - für Mutti
Frühling
Wenn man die Pflege seiner lieben Angehörigen übernimmt, muss Vieles überdacht und geplant - also die Arbeit, die man ja tatsächlich (mehr) hat, auch komprimiert - werden. Nichtsdestotrotz haben meine Schwester und ich entschieden, dass Blumen - auch vor dem eigentlichen Garten, nämlich nahe der Sitzecke - unbedingt sein müssen, weil unsere Mutti Blumen über alles liebt. Das bedeutet für uns zwar (Mehr-)arbeit, aber sie ist es uns mehr als wert. Sie soll weiterhin Freude an den schönen Blumen haben, auch wenn sie leider durch ihren Sturz körperlich nicht (oder kaum) mehr in der Lage ist, diese tatsächlich zu pflegen.
Das Pflegeunterstützungs- und entlastungsgesetz ist zwar aufgebessert worden, hat allerdings noch viele Ecken und Kanten und ist arg verbesserungswürdig.
Gerade in Zeiten des sogenannten Pflegenotstandes sollte man über eine Überarbeitung verschiedener Gesetze nachdenken. Dieser Pflegenotstand existiert schon seit Jahren, wurde allerdings pandemiebedingt umso heftiger, da z. B. Pflegepersonal, welches sich nicht impfen lassen wollte und/oder konnte, entweder selbst gekündigt hat oder eben "gegangen" wurde. Dieser Fehler (behördlicherseits) ist nie mehr wieder gutzumachen. Pflegefachkräfte, die gegangen sind (oder wurden) waren oft gerade diejenigen, die sich tatsächlich um die Alten und Kranken menschenwürdig und mit Hingabe gekümmert haben.
Leider ist das nicht der einzige "Griff ins berühmt-berüchtigte Klo", den unsere ach so tollen Gesundheits- und irgendwas -Minister sich geleistet haben.
Aber egal, wir sind für unsere Mutti da - komme, was wolle - oder eben auch nicht.
Sorry, meine Gedanken sind abgeschweift. Eigentlich sollte es um Frühlingsblüher gehen. ;-)
Bürgerreporter:in:Martina (Tina) Reichelt aus Bad Kösen |
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