Eine vorweihnachtliche Begegnung der etwas anderen Art…
…hatten wir heute nach einem kleinen Einkauf in einem Bad Kösener Supermarkt.
Auf dem Weg nach Hause kommen wir an zwei Baustellen vorbei, an denen seit Kurzem kräftig gearbeitet wird. Eine ist die Baustelle an der ehemaligen Eisdiele und die andere die an der Radinsel (beide hängen wohl zusammen).
Das Eiscafe wurde bereits abgerissen und Toiletten für die Wasserwanderer „bereitgestellt“ (die mittlerweile wieder verschwunden sind).
Nun wird dort seit kurzer Zeit weitergebaut.
Auf der Radinsel wurde bereits vor längerer Zeit die kleine Brücke vom „Ritter“ zur Radinsel entfernt, weil diese durchgefault war (und zwar nicht erst seit gestern!).
Nun wurde die Stützmauer entfernt und die Bauarbeiter sind fleißig am Arbeiten.
An der Radinsel angekommen, trafen wir auf einen Bekannten und unterhielten uns darüber, was wohl hier (letztendlich) entstehen wird – von bestimmten „Projekten“ war ja schon vor langer Zeit in der Zeitung zu lesen.
Auch sprachen wir darüber, dass Bad Kösen seit der Eingemeindung im Jahr 2010 so ziemlich von Naumburg „hängen gelassen“ wurde.
Kurz danach lief der OB Küper an uns vorbei. Wir grüßten, obwohl wir ihn überhaupt nicht persönlich kennen und er uns auch nicht.
Auf seine optimistische Aussage/Frage: „Na, wird das nicht schön?“ erwiderte ich, dass ich noch nicht wisse, ob es schön werden wird.
Es folgte eine „Ansprache“, was schon alles für Bad Kösen getan wurde – zum Beispiel, dass seit 2010 bereits 15 Millionen EUR für Bad Kösen ausgegeben worden seien und man schließlich bei den Ortschaftsratssitzungen alles erfahren könne. Allerdings kann man dies alles auch im Naumburger Tageblatt nachlesen, was noch lange nicht heißt, dass ein „Projekt“ dann auch tatsächlich in die Tat umgesetzt wird. Wir wissen doch, dass es oft so ist, dass es erstens anders kommt, als man zweitens denkt.
Als mehrere Mitarbeiter des OB später hinzukamen, teilte dieser ihnen als Erstes mit, dass „die Bad Kösener Bürger dies nicht wollen und man die Arbeiten abbrechen könne.“
(Woher wollte er denn überhaupt wissen, dass wir Bad Kösener Bürger sind?)
,,,und...
Was, bitte, soll denn diese Aussage???
Von einem Bürgermeister – und erst recht einem Oberbürgermeister – erwarte ich eher Sachlichkeit und fundierte Angaben. Davon ist er leider weit entfernt.
Auf meine Frage zum Kunstgestänge und zu den Wasserrädern bekam ich übrigens keine Antwort mehr.
Ich vermute mal, dass ich auf die Frage des OB: „Na, wird das nicht schön?“ in tiefster Dankbarkeit niederkniend ein: „Oh ja, Herr Oberbürgermeister, das wird sehr schön!“ hätte „hinhauchen“ sollen.
Nun bin ich wieder mal ins Fettnäpfchen getreten. Das passiert halt, wenn man freiweg seine Meinung äußert bzw. nicht die (erwartete) Antwort gibt.
Fettnäpfchen sind übrigens meine Stärke.
Schau mer mal, ob und wie schön es wird. ;-)
In diesem Sinne: FROHE WEIHNACHTEN ins Rathaus nach Naumburg!
Bürgerreporter:in:Martina (Tina) Reichelt aus Bad Kösen |
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