Unsere etwas andersartige Waldeidechse
Ja, was soll man von so einem komischen Tierchen halten. Oft huscht es mir über den Weg, diese graubraun gefleckte Etwas. Und jedes mal kreische ich hysterisch herum, denn ich nehme an, dass dieses Etwas eine Maus wäre. Nein, es ist eine Eidechse, ich glaube eine Waldeidechse. Nun wollte ich es gestern doch genau wissen und lauerte ihr auf. Kurz darauf fand ich sie. Getarnt wie eine Flunder, lag sie platt auf dem Rindenmulch und beäugte mich. Ich musste nun im Zeitlupentempo meinen Fotoapparat in Stellung bringen und versuchen, sie einzufangen. Prompt hatte sie mich mitbekommen, aber scheinbar war sie durch die Wärme der Sonne etwas schläfrig, denn sie bewegte sich ganz gemächlich, um dann doch noch wie ein Pfeil auf die andere Seite des Beetes zu laufen. Und hier hätte ich doch fast das Knipsen vergessen, als ich bemerkte, dass sich die Eidechse in das mit einer Riesenfalle bestückte Mauseloch verkroch. Nun musste ich natürlich auch noch warten, bis das Tierchen vielleicht mal wieder raus kam. Ich wollte gerade meinen schmerzenden Rücken wieder in Gang bringen, da schlich sie sich doch tatsächlich wieder heraus. Ist das nicht irre? Vielleicht kann ich mir ja in Zukunft mein Gekreische verkneifen, denn es ist ja nur die Stummelschwanz-Eidechse, die da im Mauseloch verschwindet.
Bürgerreporter:in:frau stock aus Bad Kösen |
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