Amsel - gestern war sie sterbenskrank, heut frisst sie wieder, Gott sei dank!
Als ich wieder einmal nach den Regenwolken sah, bemerkte ich eine Elster, die im Tiefflug über einem Teil unseres Gartens kreiste - ohne das übliche Gezeter! Gleich darauf sah ich die Bescherung, eine Amsel hockte mit weit offenem Schnabel und im Blickkontakt zur Elster im Gras . Schnell schaltete ich die Wasserstehlen ein, in der Hoffnung, dass sie hinkam und trank. Ach ja, bei allem Unglück, fotografieren wollte ich trotzdem. Startklar hinter der Terrassentür, jedoch unschlüssig ob mit oder ohne Zoom, wartete ich auf die Amsel. Doch erst einmal eroberte sich eine Kohlmeise die obere Badegelegenheit, plätscherte und trank und schien mit sich und der Welt zufrieden zu sein. Und dann kam sie doch noch, die Amsel. Ich weiß zwar, dass Vögel nur gerade aus gucken können und deshalb ihren Kopf so verrenken, um nach oben oder auch nach unten sehen zu können, komisch sieht es trotzdem aus. Später, nachdem sie erst einmal getrunken hatte, begann sie sich auch im Wasser zu putzen. Und nun sah ich den federlosen Fleck über ihrem Schwanz. Da war sie wohl doch mit der Elster ins Gerangel gekommen! Beiden, der Kohli und der Amsel, schien es zu gefallen, und auch die Sonne gab ihr Bestes.
Vogeltränken sind sehr wichtig und Ihr habt ein tolles Exemplar,schön beobachtet !