Klosteranlage und Gutshof Zscheiplitz
Gutshof und Klosteranlage Zscheiplitz
Von Freyburg kommend entlang der Unstrut, gegenüber der Zeddenbacher Mühle steigt eine Straße in Serpentinen an, wo am Ostrand des Plateaus das Dorf Zscheiplitz liegt.
Von hier oben hat man einen herrlichen Blick ins Unstruttal.
Der Blick von einen vorspringende Aussichtspunkt in der Nähe der Kirche, die vom Tal aus schon weit sichtbar, führt uns im Osten zu den Schweigenbergen mit den grünen Rebstöcken, nach Freyburg zum Dicken Wilhelm und zur Neuenburg. Unterhalb fließt die Unstrut an der Zeddenbacher Mühle und Balgstädt vorbei und der Blick schweift hinüber in Hasseltal.
Die Burg auf den Zscheiplitzer Martinsberg, gehörte zu Besitzungen der sächsischen Pfalzgrafen aus dem Hause Goseck. Nach der Umwandlung der Stammburg Goseck in ein Benediktinerkloster verlegten die Grafen um 1041 ihr Wohnsitz nahes des slawischen Dorfes Zscheiplitz.
Die Burg diente den am Fuße im Unstruttal liegende Königshof Balgstädt.
Nach Errichtung in Nähe bei Freyburg liegenden Neuenburg um 1090, verlor die Burg an Bedeutung.
1110 wird Zscheiplitz erwähnt, als Ludwig der Springer zum ,,Seelenheil,, seiner verstorbenen Ehefrau Adelheid den Ort ,,Schyplitz,, mit Kirche und allem anderen Zubehör an das Hauskloster der Ludwinger in Reinhardsbrunn übertrug.
Später wurde auf der Burg um 1203 ein Nonnenkloster gegründet.
Es hat sich vom ehemaligen Nonnenkloster nur die Klosterkirche erhalten. Alle anderen Gebäude vielen späteren Umbauten zum Opfer.
Aus der Klosteranlage entwickelte sich ein Gutshof.
Mit dem Ende der Gutsherrschaft der Familie von Biela war ein Niedergang der Anlage im Zuge von Bodenreform und Neubauernbewirtschaftung zu verzeichnen.
Heute sind Gebäudeteile um den Wirtschaftshof privatisiert und zum Teil für Wohnzwecke umgebaut worden.
eine wunderbare Bildergalerie. Ich war dort auch vor Kurzem. Die Aussicht ins Unstruttal und gen Neuenburg ist wunderschön.