Kohlestrukturwandel...es sind bald Wahlen...
So ists wohl gedacht in Sachsen Anhalt, die ersten Tagebaue schließen und nun können die Kohlegelder fließen. Für die sichtbar betroffenen Kohlegebiete sollen in 10 Jahren ca.4,8 Milliarden Strukturhilfegeld locker gemacht werden, macht jährlich so 480 Millionen. Nun sind aber bald Wahlen, da gelten andere Prioritäten im Lande. Allein die sinnlose Ortsumgehungslüge B87n weit ab der Kohleregion wird wohl 500 Millionen Euro Kohlegeld verschlingen, Bauzeit ca. 10 Jahre, die ersten Millionen fließen schon ganz einfach. Tagebaue sollten renaturisiert werden, neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Statt dessen laufen die Wahlversprechen mit neuen Naturzerstörungen für sinnlose Politikerdenkmäler. Der Naumburger Dom weit ab der Kohleregion hat schon mehr als eine halbe Million Kohlegeld verschlungen, für eine Fasadenreinigung die den Dom wie eine verwaschenes Schachbrett aussehen lässt. Der Welt- und Naturerbepark Wörlitz weit ab der Kohleregion bekommt Millionen, für was? Wurden da nicht erst tausende gesunde alte Bäume weggemacht, wo ist deren Erlös hin. Und so wird fleißig verteilt was gar nicht dahin gehört. Es sind Wahlen und die alten Betonmacher sind auch die Neuen. Herr Müller will Bürgermeister werden CDU, Herr Ullrich Landrat CDU, Herr Sturm in den Landtag CDU, Herr Stier Bundestag CDU. Das Unheil hat seinen Lauf genommen und die Kohleregionen werden wieder nur mit kleinen Geschenken bedacht, die Zukunftsaussichten bleiben hier wie dort trübe. In Zeitz wurde eine Petition gestartet gegen diese Steuergeldverschwendung, vielleicht schließt sich da eine zukunftsweisende Klage an...
Bürgerreporter:in:Erwin Zimmermann aus Bad Kösen |
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