Sonntagsbilder "Schloßteich, Bad Arolsen" - Rückblick auf das Deutschlandwetter 2014
Rückblick auf unser Wetter in Deutschland 2014: sehr warm, trotz heftiger Gewitter eher zu trocken, kaum Schnee und zeitweise wenig Sonnenschein - vor allem in den Sommermonaten
Trotz kurzen Frostperioden gab es von Dezember 2013 bis hinein in den April 2014 deutschlandweit kein typisches Winterwetter – es herrschte chronischer Schneemangel, war sehr mild, sonnenscheinreich und trocken.
Auch der Monat Juni war sehr trocken und sonnig und bescherte uns so das heißeste Pfingstfest aller Zeiten.
Die Monate Juli und August starteten mit hohen Temperaturen, waren allerdings später recht kühl und gekennzeichnet durch viele schwere Gewitter mit immensen Regenmengen.
Der Herbst brachte reichlich Nebel, aber nur wenige Herbststürme.
In Hessen lagen die Jahresdurchschnittstemperatur bei 10,3° C (8,2° C), die gemessene Niederschlagsmenge bei ca. 754 l/m² (793 l/m²) und die Sonnenscheindauer bei 1495 Stunden (1459 Stunden). Trotzdem war Hessen 2014 das sonnenscheinärmste Bundesland.
Temperaturen – das wärmste Jahr seit Beginn der regelmäßigen Temperaturmessungen (1881)
Mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 10,3° C zeigte sich das vergangene Jahr deutlich wärmer als die bisherigen Rekordjahre 2000 und 2007. Es war sogar das wärmste Jahr seit 1881.
Der Pfingstmontag (9. Juni) war allgemein der heißeste Tag des Jahres. In Rheinau-Memprechtshofen wurden 37,7° C gemessen – bundesweit der heißeste Ort im Jahr 2014.
Mit –24,9° C wurde die tiefste Temperatur des gesamten Jahres am 29. Dezember in Altheim bei Riedlingen/Donau notiert.
Im Jahr 2014 war Berlin das wärmste Bundesland mit einer Durchschnittstemperatur von 11,3° C (9,1° C).
Mit lediglich 9,6° C (7,5° C) war Bayern trotz der Temperatursteigerung das kühlste Bundesland 2014.
Sonnenscheinbilanz – geringfügig mehr Sonnenschein
Die durchschnittliche Sonnenscheindauer 2014 betrug 1600 Stunden (1528 Stunden).
Die meisten Sonnenstunden wurden in Arkona auf Rügen gemessen – 2030 Stunden.
Die sonnenscheinärmste Region war der Kahle Asten im Sauerland mit nur 1260 Sonnenstunden.
Das sonnenscheinreichste Bundesland war Mecklenburg-Vorpommern mit 1750 Sonnenstunden - das sonnenscheinärmste Bundesland war Hessen.
Niederschlagsbilanz – trotz extremer, oft stark gewittriger Regenfälle etwas zu trocken
Mit etwa 729 l/m² (789 l/m²) wurde 2014 etwas weniger Niederschlag gemessen als sonst im Jahresdurchschnitt üblich. Allgemein gab es in den typischen Winter-Schnee-Monaten Januar, Februar und Dezember nur sehr wenig Schnee.
Die Zugspitze erhielt mit ca. 1975 l/m² deutschlandweit die höchste Niederschlagsmenge als Regen oder Schnee. Am 17. Mai wurde hier mit 4 m die höchste Schneedecke gemessen.
Der niederschlagreichste Ort mit rund 1920 l/m² war Marktschellenberg im Berchtesgadener Land.
Am 28. Juli fielen in Emmingen-Liptingen 109 l/m² Regen – die höchste Niederschlagsmenge an nur einem Tag.
Berlin war mit 470 l/m² (573 l/m²) das trockenste Bundesland – Baden-Württemberg mit 898 l/m² (980 l/m²) das nasseste Bundesland.
(Quelle: DWD - Deutscher Wetter Dienst)
Bürgerreporter:in:Heidrun Preiß aus Bad Arolsen |
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