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Ein Fachwerkhaus geht auf die Reise - nicht möglich ? Doch !

  • Landau, etwa 1958 mit der Belegschaft des Warenlagers
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...als in den 50er und 60er Jahren der Aufschwung in vollem Gange war, wurden mancherlei Dinge getan, die man heute schon fast vergessen hat.
So begab es sich auch, das das alte Warenlager der Raiffeisen Genossenschaft in Landau nicht mehr groß genug für all die Landwirte mit all ihren Wünschen war. Ein neues, größeres Haus wurde an anderer Stelle gebaut und beherbergte nicht nur die Hausbank sondern im hinteren Teil, einer großen Lagerhalle, auch noch ein, um ein vielfach größeres Warenlager, als es das Alte war.
Das Fachwerkhaus, direkt an der Hauptstrasse gelegen, brauchte man nicht mehr und wollte es eigentlich abreissen, denn auch der zunehmende Kraftverkehr erforderte mehr Raum und somit breitere Strassen...
Das Schicksal des wunderschönen Fachwerkhauses schien besiegelt. Doch ein Bauunternehmer aus dem Waldecker Land kaufte das Haus und trug es fein säuberlich ab, um es an anderer Stelle, in einem anderen Ort, nämlich in Selbach wieder aufzubauen.
So steht es nun heute immer noch, etwa 20 km entfernt von seinem alten Standort, in der Ortsmitte von Selbach.

  • Landau, etwa 1958 mit der Belegschaft des Warenlagers
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  • 2007 in Selbach
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6 Kommentare

Schöner Bericht. Fachwerkhäuser wurden auch früher schon abgebaut und in anderen Ortschaften wieder aufgestellt.

Im Neustädter Land befinden etliche Kleinode, die vorher ganz woanders standen.
Es ist immer auch eine Sache des nötigen Kleingeldes, diese schön anzusehenden Häuser wieder herzurichten.

Ich wohne auch in einem "umgezogenen" Fachwerkhaus,
es musste dem Edersee weichen und wurde 1913 von Alt-Asel
nach Asel-Süd versetzt. Deshalb sage ich immer, so ein Haus
ist keine Immobilie sondern eine Mobilie. :-)

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