Frühlingsrot ...
Rot, als Farbe des Feuers, steht zum einen für Gefahr, Zorn, Wut und Aggressivität, aber zum anderen auch für Aktivität, Dynamik, Temperament, Energie, Kraft, Liebe, Lebensfreude, Glück und Wärme.
Schon im alten Rom wurden Bräute in rote Tücher gehüllt, auch heute noch tragen sie z. B. in China rote Brautkleider oder rote Brautschleier. In China gilt Rot als Glücksfarbe und steht für Reichtum.
Im antiken Ägypten war Rot eine sehr kostbare Farbe und zunächst den Töchtern der Pharaonen vorbehalten. Sie schminkten sich z. B. Wangen, Lippen und Fingernägel mit Purpurrot, das aus dem Sud von Purpurschnecken gewonnen wurde.
Vor der Herstellung von chemischen Färbemitteln wurden, bis ins 20. Jahrhundert hinein, zum Färben verschiedener Rottöne bei Wolle, Stoffen, Leder, aber auch Kosmetika, Cochenille (aus getrockneten Läusen), Krappwurzeln (auch Färberröte genannt - eine bis zu 80 cm hohe Schlingpflanze und eines der ältesten Pflanzenfärbmittel), Weinstein oder auch Alaun benutzt.
Aufgrund der, dieser Farbe zugeschriebenen, wärmenden Eigenschaft soll sie positive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben und kommt bei Heilzwecken, wie z. B. der Infrarotbestrahlung, zum Einsatz.
Bereits Steinzeitvölker benutzten „roten Ocker“, dem sie lebenserhaltende Kräfte zuschrieben. Auch heute noch gilt in manchen Gegenden Afrikas Rot als die Farbe des Lebens, weshalb Kranke mit rotem Ocker gesalbt werden, um ihre vermeintlich geschwundene Lebenskraft wieder zu aktivieren.
Dank ihrer kräftigen Signalwirkung dient Rot auch als Warnfarbe, so z. B. bei Bremslichtern, Verkehrsschildern und Alarmknöpfen. Ebenso wird sie eingesetzt, um besondere Aufmerksamkeit zu erregen und findet dementsprechend Verwendung z. B. bei der Verpackungsindustrie, Produktwerbung oder auch dem sog. „roten Teppich“.
„Rot sehen“ ;-) wir auch, bei …
Rotkehlchen und Feuerwehr,
rote Ampel im Verkehr,
Erdenbeere und Tomate,
und beim Sport die Rote Karte
Rot wie Liebe, rot wie Blut
Fliegenpilze, Feuersglut
rote Beete zum Verzehr
Rotkäppchen und Gummibär
Rot vor Scham oder nur Rosa
und hier endet diese Prosa,
wenn nicht Euch – ich möcht´s fast meinen
noch was einfällt, um zu reimen.
Toller Beitrag,liebe Heidi !
lg Gaby