Kein Schulbus mehr ab Herbst?

Eine neue Einsparung soll nun die Kinder der kleinen Orte vorrausichtlich schon ab Herbst 2012 treffen. Betroffen sind die Orte Braunsen, Neu - Berich, Bühle und Volkhardinghausen. Der Schulbusverkehr wird als nicht wirtschaftlichen eingestuft, da oft nur weniger als 6 Kinder aus den Orten in Schulen befördert werden müssen. Dies unterstützt das Hessische Schulgesetz § 162 Abs. 1-4. Dieses Gesetzt ist hier in der ländlichen Gegend kompett unrealistisch, da oft beide Elternteile arbeiten. Es schränkt die Lebensqualität enorm ein, die vielen schon leer stehenden Häuser in den kleinen Orten haben nun fast gar keine Chance mehr, von Familien mit Kindern bewohnt zu werden, da nun auch noch die Beförderung der Kinder zur Schule und zurück nach Hause übernommen werden muß. Jede Familie benötigt dazu jemanden, der tagsüber ungebunden ist und einen PKW hat. Es gäbe ja auch noch die Möglichkeit, Fahrgemeinschaften zu bilden, dabei muß man aber beachten, das der PKW, der genutzt wird jährlich zum TÜV muß, um den Sicherheitsvorschriften gerecht zu werden. Und da man auch pro km/0,22€ bekommt heißt das, man muß sich bei der Berufsgenossenschaft anmelden.
Noch hinzu kommt das die Grundschule am Kump in Landau sich den Titel "Umweltschule" erarbeiten konnte. Nun wird aber schon bei der Beförderung der Kinder die Umwelt mehr belastet als nötig. Die Volkhardinghäser haben ihr Kinder schon das selbstständige Fahren mit dem Schulbus geübt über Jahre, dieses Trainig scheint nun umsonst gewesen zu sein.
Volkhardinghausen kann stolz sein dieses Jahr vier Schulanfänger zu haben, ein Kind geht in die zweite Klasse der Grundschule Landau. Also scheint es nur an einem Kind bei uns zuscheitern.
Bei uns müßten schon min. 2 Autos jeden Morgen und Mittag los, um die Kinder zu befördern, anstatt des kleinen Busses, der sonst so sicher und unkompliziert unsere Kinder befördert hat – und die tolle Fahrerin hatte auch noch Spaß dabei. Das ist meiner Meinung an der falschen Stelle gespart!