Tag des Denkmals - ehemaliges Kasernengebäude des Infanterie Regimentes 83
Im historischen Kasernengebäude der ehemaligen belgischen Kaserne in Bad Arolsen, richtet der Verein "Historicum 20 Forum Geschichte" in den nächsten Jahren ein neues Museum ein. Es wird sich mit der jüngeren Geschichte (20. Jahrhundert) beschäftigen.
Zur Zeit wird hier überall gebaut, aber zum Tag des Denkmals fand am Sonntag nachmittag die offizielle Übergabe der alten Kreisfahne des Kyffhäuser-Kreisverbandes Waldeck statt. Als Dauer-Leihgabe soll sie, wenn die Bauarbeiten am Gebäude fertiggestellt sind, hier ihren Platz finden und interessierten Besuchern alte Werte wie Tradition, Kameradschaft und Soldatentum verdeutlichen. Die Geschichte der Kaserne ist ungefähr so ebenso alt, wie die der Fahne. Ende des 19. Jahrhunderts, wurde die Kaserne für das Waldecker Regiment gebaut, nachdem der Standort Mengeringhausen verworfen wurde (eines der Mengeringhäuser Kasernengebäude wurde damals nach Landau verkauft und steht dort noch heute). Im 2. Weltkrieg war die Arolser Kaserne Standort der SS Einheit "Germania" und nach dem 2. Weltkrieg zogen hier die belgischen Besatzungstruppen ein. Die Fahne wurde von ihrer Fertigung an, über viele Jahre hinweg vom Kreisverband geführt und bekam Fahnennägel bis in die 90er Jahre hinein. Dann hing sie einige Jahre lang im Georg Friedrich Kasino (Mengeringhausen). In den vergangene Jahren hat sie der Kreisschatzmeister Friedrich Busch verwahrt, der zur Zeit auch eine Sammlung zur Restaurierung bzw. Erneuerung der Fahne durchführt.
Die Übergabe erfolgte im Beisein von Fürst Wittekind zu Waldeck und Pyrmont im Vorraum des Stabsgebäudes. Dieter Fischer, Kyffhäuser Präsident und Vorsitzender des Kreisverbandes, sowie Friedrich Busch übergaben die Fahne symbolisch an Dr. Bernd Zimmer und Dr. Birgit Kümmel vom Verein "Historicum 20 Forum Zeitgeschichte".
Bis zur Fertigstellung der Räume wird die Fahne allerdings sicherheitsshalber vom Kreisvorstand aufbewahrt.
Bürgerreporter:in:R. B. aus Bad Arolsen |
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