Reisezeit - Oman 2. - Die Wüsten und die Mitte
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Oman 2
Endlich - nun geht es in die Wüste...............
Wir sind ab Adam Richtung Südwest durch die Sand- und Geröllwüste im Inner-Oman gerollt und mit GPS-Führung in der Rub al-Khali (Das Leere Viertel ) auf alten Spuren vom November 2011, durch und über Dünen fast bis an die Saudische Grenze ( the Corner am 20. Breitengrad, etwa noch 12 km ) gefahren. Es gab alles, was zu einem Wüstentripp dazu gehört - Festfahren, Schaufeln, Anschieben und Freischleppen.........und 'nur' 2 x Plattfuss..............und wir haben 3 Nächte im Landesinneren in der Wüste und eine Nacht am Eingang zum Naturschutzgebiet der Oryx gezeltet. Zwei Nächte haben wir im Nomadic Desert Camp zwischen riesigen Dünen in der Wahiba-Wüste gewohnt. Hier gab es endlich 'Camels' - zum Streicheln und Reiten......
Die Wüste hat so viele Farben und Formen.......vom Wind sandfrei gefegte Schotterflächen und aufgetürmte Dünen, einige bis zu 300m hoch. Es gibt einzelne Bäume und Büsche - oft schon fast tot, aber noch mit ein ganz bisschen Leben und einigen grünen Blättchen - Gräser und viele schöne bunte Steine (die klappern, wie Porzellanscherben, wenn man sie schüttelt)...........gut, dass wir 30 kg Gepäck im Flieger haben durften.
Die Nächte in der Wüste waren das für mich Beeindruckenste. Um kurz nach 18:00h geht die Sonne unter und innerhalb von ca. 20 Minuten ist es Dunkel - das kenne ich schon von den Kanarischen Inseln und Ägypten - aber in dieser unbewohnten Weite war es doch was ganz anderes.
Vom 10. - 14. 2. campten wir in der Wüste - 8. 2. war Vollmond - und er ging im Osten auf - kurz nachdem die Sonne gerade im Westen unter dem Horizont verschwunden war. Da waren die Sterne noch nicht so gut zu sehen, der Himmel war wegen des Mondes einfach zu hell. Als der Mond dann in den nächsten Nächten immer später erschien, konnten wir das nächtliche Firmament genießen. Tiefschwarzer Himmel und eine vielfache Anzahl von Sternen, die man bei uns sehen kann. Da muss man erst mal die bekannten Sternbilder suchen und sich orientieren.
Einfach phantastisch......... und noch etwas ganz Ungewohntes ist mir hier in der Rub al-Khali aufgefallen.
Da es keine Bäume gibt - höchstens kleine Büsche - in denen der Wind rauschen kann, sich keine zwitschernden Vögel in diese Einsamkeit verirren und hoch am Himmel keine 'eiserne Flieger' ihre Bahnen ziehen, ist hier - wenn wir unseren Autos den Motor abgestellt hatten - wirkliche "STILLE".....................
Das Rieseln des Sandes den der oft kräftige Wind über die Dünen und die Steine treibt , kann man nicht wirklich hören.
Text: Auszug aus "OMAN handbuch für individuelles entdecken" - Peter Franzisky, Kirstin Kabasci Verlag Reise Know-How
Bürgerreporter:in:Karin Franzisky aus Bad Arolsen |
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