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Projekt Landliebe Landau: Vielfalt erhalten, Zukunft gestalten

  • Kirchhof ist Schulhof und der Marktplatz gleich daneben
  • hochgeladen von Christiane Deuse

Das Phänomen „Landliebe“ gibt es in Landau schon lange – zahlreich sind die Beispiele für ehrenamtliches oder nachbarschaftliches Engagement. Neu am Projekt Landliebe ist der Blick in die Zukunft: Wie wird sich der Ort verändern angesichts allgemeiner Entwicklungen: weniger Kinder, mehr Senioren, weniger Infrastruktur, mehr leerstehende Häuser, steigende Umweltbelastung… Wie können und müssen wir reagieren, um den Ort lebendig und attraktiv zu halten?
Entstehungsgeschichte
Das fragten sich 2005 „Landögger“, Zugezogene und Experten, als sie das Projekt ins Leben riefen – zusammen mit Ortsbeirat, Bauamt der Stadt Bad Arolsen und Denkmalpflege. Später kamen Professor Alexander Eichenlaub und eine Gruppe Studenten der Universität Kassel (Fachbereich Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung) dazu, die die Bergstadt genau unter die Lupe nahmen und Perspektiven für die Zukunft entwickelten.
Nach drei Bürgerversammlungen und ein knappes Jahr später übergab die Gruppe aus Kassel den Staffelstab an etwa 50 engagierte Landauer, die drei Arbeitsgruppen bildeten. Unterstützt von der Stadt Bad Arolsen und mit weiterer Hilfe von Fachleuten legten sie mittel- und langfristige Ziele fest. Mit am wichtigsten war und ist: die Infrastruktur erhalten, die Attraktivität für junge Familien steigern, leerstehende Häuser mit Leben füllen.
Projektgruppen
Seit Sommer 2007 ist die Struktur eine andere: Es haben sich Projektteams gebildet, die jeweils ein konkretes Ziel verfolgen. Das kann ein kurzfristiges sein wie die Astrid-Lindgren-Lesenacht in der Schule. Oder ein kleines langfristiges wie die Pflege des Beetes am Rathaus. Und natürlich die großen langfristigen Ziele wie Stadtsanierung, Erhaltung von Schule, Kindergarten sowie Alten- und Pflegeheim, Vermarktung von Wohnraum, Werbung und Tourismus, Kinderbetreuung, Schülerhilfe…
So kann sich jeder entsprechend seiner Interessen, seiner Fähigkeiten, seiner persönlichen Wünschen beteiligen - sei es für wenige Tage, für einige Wochen oder Jahre.
Info-Blatt und regelmäßige Treffen
Alle zwei Monate kommen Vertreter der Gruppen zusammen und besprechen den Stand der Dinge und neue Ziele. Bei diesen Treffen ist jeder willkommen, der sich informieren oder engagieren will. Übersichten über die derzeitigen Gruppen und ihre Ansprechpartner sowie über die nächsten Termine sind auch im Info-Blatt „Landliebe Landau“ zu finden, das sechs- bis viermal im Jahr haushaltsdeckend verteilt wird.

  • Kirchhof ist Schulhof und der Marktplatz gleich daneben
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  • Aufwändig und frisch saniert – ein Schmuckstück zu verkaufen
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  • Blick von der Bergstadt Richtung Westfalen
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  • Intakte Infrastruktur: Symbol des Bäckerhandwerks vor der Grundschule
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