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AWO-Montagskaffeekreis erkundet das Upland

Jeden dritten Montag im Monat bietet die AWO Bad Arolsen einen Kaffeenachmittag an, der üblicherweise im Helser Brunnentreff stattfindet. Einmal im Jahr allerdings wird eine „Kaffeefahrt ins Blaue“ organisiert. Dabei werden dann bedeutende Orten in der näheren Umgebung besucht und das Kaffeetrinken in einem Lokal in dieser Landschaft verlegt.
Als Fahrziel hatte Vorsitzender Denis Delaruelle für dieses Jahr das Upland, was plattdeutsch so viel wie Oberland oder Hochland heißt, ausgewählt. Diese Landschaft im Rothaargebirge umfasst die Gebiete der Gemeinden Willingen und Diemelsee.
Bekannt ist das Upland durch das internationale Skispringen an der Mühlenkopfschanze beim Willinger Ortsteil Stryck. Es stehen 19 Liftanlagen in Willingen, Usseln und Schwalefeld zur Verfügung, darunter eine 2007 errichtete Umlaufseilbahn am Ettelsberg.
Es war dann auch nicht verwunderlich das die Mühlenkopfschanze das erste Ziel war. Die Besucher erfuhren hier dass die Schanze seit 1995 Austragungsort der Weltcup-Skispringen des Internationalen Skiverbandes ist. Den wenigsten war es bewusst, dass das Weltcup-Stadion ein Fassungsvermögen von 35.000 Fans hat. Und dass der Höhenunterschied zwischen Auslauf und Anlaufturm 156 Meter beträgt und damit fast auf den Meter so hoch ist wie der Kölner Dom war noch Gesprächsthema bis der Ortsteil Usseln erreicht wurde.
Der Ort hat rund 2.100 Einwohner und ist seit 1976 Heilklimatischer Kurort. Der höchste Berg bei Usseln ist der 832m hohe Hopperkopf. Und dass die Ortschaft, die vom Oberlauf der Diemel durchflossen wird, 580 bis 620 m hoch liegt, konnte bei dem Rundgang bestätigt werden.
Heimat- und Milchmu(h)seum waren den Besuchern bereits von früheren AWO-Fahrten bekannt. Über eine weitere Besonderheit der Gemeinde wussten die wenigsten Bescheid. Seit dem 19. Jahrhundert werden am Ostersonntag drei Osterfeuer von der Größe eines Einfamilienhauses abgebrannt. "Köpper", "Büller" und "Schnepper" kämpfen im Wettstreit um das größte und schönste Osterfeuer.

Der Abschluss der Fahrt wurde dann im „Kleinen Landhaus“ mit reichlich Kaffee und Kuchen eingeleitet. Das Café, das in einer alten Scheune untergebracht und mit viel Patchwork verschönert worden ist, bot das richtige Ambiente für das Ende dieses schönen Nachmittags.

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