AWO Helsen geniesst Frühlingswetter in dem Schwarzwald
Die Mitgliederfahrt der Arbeiterwohlfahrt Helsen führte in Schwarzwald und Elsass. Alle freuten sich auf romantische Täler, ausgedehnte Wälder, tiefe Seen, schöne Städte und eine Gastronomie, die über die Schwarzwälder Kirschtorte hinaus ihresgleichen sucht.
Und das Programm erfüllte alle Wünsche!
Auf der Hinfahrt wurde einen Zwischenstopp eingelegt in Gengenbach. Das Örtchen ist nicht sehr bekannt, aber mit seinen vielen schmucken Fachwerkhäusern eine der wirklichen Schönheiten unter den Schwarzwaldstädtchen. Die ehemals Freie Reichsstadt ist ein mittelalterliches Kleinod und war die richtige Einstimmung für den Kurzurlaub.
Als Übernachtungsort hatte der Vorstand Freudenstadt ausgewählt. Das gebuchte Hotel begeisterte die Teilnehmer durch ein ausführliches Welnessangebot, dass an einem freien Tag ausgiebig genutzt werden konnte.
Während einer Rundfahrt durch den südlichen Schwarzwald wurden einige längere Pausen eingelegt. Zur Schwarzwalduhr gehört neben dem Kuckucksruf das typische Gehäuse. Während der Besichtigung der „grössten Kuckucksuhr der Welt“ haben die AWO-Mitglieder viel über diese Schwarzwalderfindung erfahren. In Freiburg besuchten die Reisenden das gotische Münster, der dominante Mittelpunkt der Altstadt. Der Bau der Domkirche „Unserer Lieben Frau“ zog sich über mehrere Jahrhunderte hin. Diverse Baumeister hinterliessen ihre Spuren und gaben dem Bauwerk romanische und gotische Stilelemente. Besonders beeindruckend sind die mittelalterlichen Fenster mit den Glasmalereien. Von den Zünften oder wohlhabenden Bürgern finanziert, erzählen sie kirchliche und weltliche Geschichten und ihr Farbenspiel ist überwältigend. Eine weitere Attraktion an der Aussenseite des Münsters sind die vielen Wasserspeier, ein Sammelsurium bizarrer Figuren. Eine typische alte Schwarzwaldmühle ist die 1825 erbaute Hexenlochmühle ins Wildgutachtal. Das Wasserrad von vier Metern Durchmesser treibt zwei Sägen an und war bei den Teilnehmern ein beliebtes Fotomotiv! Nach der Fahrt durch das Höllental sorgte einen Spaziergang an den Titisee für ausgleichende Ruhe. Titisee ist ein moderner Kurort. Der 45 Meter tiefe See liegt auf 850 Metern Höhe und steht unter Naturschutz. Er ist einer der Grössten Mittelgebirgsseen Deutschlands und wichtiges Trinkwasserreservoir der Region.
Eine weitere Rundfahrt führte über Breisach zum Kaiserstuhl, einer der wärmsten Regionen Deutschlands mit romantischen Weinorten, und in dem Elsass. Schwerpunkt war Colmar. Mit dem „Stadtbähnle“ wurde eine Rundfahrt durch die Altstadt gemacht, anschliessend einen typischen Flammkuchen genossen. Die Weiterfahrt über die Schwarzwaldhochstrasse wurde auch an diesem Tag mit Stopp an einem See beendet. Die Schwarzwaldhochstrasse wurde 1930 eröffnet und war eine der ersten ausgebauten Touristenstrassen in Deutschland. Mit ihren vielen Panoramaaussichten über Wälder und Täler bot sie nicht nur viele Fotomotive, sondern mit Bergen, Seen und Hochmooren auch eine abwechslungsreiche Landschaft. Angefahren wurde die Hornisgrinde, der mit 1164 Metern höchste Berg des Nordschwarzwaldes, und der Mummelsee, auf 1032 Meter der höchstgelegene Karsee im Schwarzwald.
Einen ganzen Tag konnte Freudenstadt gewidmet werden. Der Ort geht auf einen Entwurf des genialen schwäbischen Renaissance-Baumeisters Heinrich Schickhardt zurück, der um 1600 ein Grundmuster entwarf, das an ein Mühlebrettspiel erinnert, mit einem rieseigen quadratischen Marktplatz in der Mitte, eigentlich für ein Schloss gedacht. Auf Freudenstadts riesigen Marktplatz mit seinen Arkaden gibt es allen denkbaren Schwarzwald-Andenken und auch echten Schwarzwälder Schinken. Natürlich war es für viele Pflicht, hier ein Stück Schwarzwälder Torte zu verspeisen!
Der AWO-Vorstand hatte auch für ein interessantes Abendprogramm gesorgt. Neben Bingospielen gab es einen Musikabend mit den „Schwarzwaldmusikanten“.
Zufrieden und neugierig auf das nächste Angebot beendeten die AWO-Mitglieder diese Reise.
Bürgerreporter:in:Denis Delaruelle aus Bad Arolsen |
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