myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

AWO Bad Arolsen in Arnstadt

Am Samstag, den 27. Juni war es wieder soweit! Wir hatten unserer Sommerfahrt der AWO Bad Arolsen. Dieses Jahr lag das Ziel wieder in Thüringen. Arnstadt, auch als Bachstadt Arnstadt bezeichnet, hat etwa 28.000 Einwohner und ist eine Kreisstadt in der Mitte von Thüringen und liegt an der Gera, rund 20 Kilometer südlich der Landeshauptstadt Erfurt.
Mit der urkundlichen Ersterwähnung im Jahr 704 ist Arnstadt die Stadt in Thüringen, die den ältesten Beleg für ihre Existenz vorweisen kann, und eine der ältesten Städte Deutschlands außerhalb der römischen Siedlungsgebiete. Bis zum 18. Jahrhundert war Arnstadt eine Residenzstadt der Grafen von Schwarzburg. Aus Arnstadt stammen die ersten urkundlichen Erwähnungen der Thüringer Bratwurst (1404) und des deutschen Weizenbiers außerhalb Bayerns (1617). Arnstadt ist eine von fünf Thüringer Bachstädten: An der neuen Kirche hatte Johann Sebastian Bach seine erste Anstellung als Organist.
Aufgrund der Lage am Nordrand des Thüringer Waldes wird Arnstadt auch das „Tor zum Thüringer Wald“ genannt. Arnstadt ist ein bedeutender Industriestandort und besitzt mit dem verkehrstechnisch günstig gelegenen Industriegebiet am Erfurter Kreuz das größte zusammenhängende Industrie- und Gewerbegebiet Thüringens.
Unser erstes Ziel war das Schlossmuseum im Neuen Palais. Die wichtigste Ausstellung ist die einzigartige barocke Puppenstadt „Mon plaisir“ der Fürstin Auguste Dorothea aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Weiterhin befindet sich hier seit 2009 die Bachausstellung über das Wirken Johann Sebastian Bachs und seiner zahlreichen musikalisch tätigen Verwandten in Arnstadt. "Mon plaisir" - "Mein Vergnügen" - nannte Auguste Dorothea von Schwarzburg-Arnstadt ihre Schöpfung, eine regelrechte Puppenstadt, wobei hier auch ein Stück Sozialgeschichte erlebbar gemacht wird, zeigt das "Mon plaisir" doch neben dem höfischen Umfeld ihrer Schöpferin auch die Lebensverhältnisse der anderen sozialen Schichten der damaligen Zeit. So kann man z.B. die verschiedensten Handwerksberufe mit den vielen, für die damalige Zeit typischen Handwerks- und Gebrauchsgegenständen finden. Auf dem Jahrmarkt tummelt sich allerlei Volk und auch eine kleine Schauspieltruppe mit Komödianten darf nicht fehlen. Eine Apotheke gehört ebenso wie ein Hoftheater oder ein Bauernhof zur "Mon plaisir"-Sammlung, und nicht zuletzt sind die vielen, bei Hofe spielenden Szenen erwähnenswert.
Anschließend sind wir dann ins Bratwurstmuseum gefahren. Dieses ist 2006 in Holzhausen eröffnet worden. Bei einer Führung bekamen wir Informationen zur Bratwurst im Allgemeinen und zur Thüringer Bratwurst im Besonderen. Gezeigt wurde unter anderem eine Kopie der ältesten Bratwurstrechnung der Welt. Neben Dokumenten, Schlachterausrüstung und Gerätschaften zur Herstellung war allerlei Kurioses, Geschichten, Anekdoten und Bilder zu sehen und zu hören. Nach einer deftigen Verköstigung sind wir dann weiter ins Bahnbetriebswerk.
Das ehemalige Bahnbetriebswerk am Nordwestrand der Stadt hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Eisenbahnmuseum gewandelt, in dem sämtliche Traditionslokomotiven der Deutschen Reichsbahn zu besichtigen sind. Schwerpunkt sind dabei Dampflokomotiven verschiedener Baureihen. Vor allem unsere Technikfreunde waren hier vollauf begeistert.
Als Abschluss hatten wir eine Führung durch das Arnstädter Brauhaus vereinbart. Die „Thüringer Weizenbierkönigin“ präsentierte uns auf "bierernste" Art ihr unerschöpfliches Wissen und begeisterte mit so mancher Anekdote aus längst vergangener Epoche. Wir haben viel erfahren über die Historie der über 1300 Jahren alten Bach-, Bier- und Brunnenstadt. Erste Nachrichten über das Brauwesen in Arnstadt gehen immerhin auf das Jahr 1407 zurück und bereits 1617 wurde nachweislich Weizenbier gebraut.
Nach einer Kostprobe im Schankraum ist dann auch die Rückreise angetreten worden. Im Bus gab es dann noch unsere AWO-Tombola, wobei (natürlich) Bier und Wurst zu gewinnen waren. 43 Personen waren bei der Tour dabei und alle sind gespannt, was der Vorstand sich für die nächste Fahrt einfallen lassen wird!

Weitere Beiträge zu den Themen

AWO Bad ArolsenSommerfahrt

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

StrassenkunstNeuf-BrisachMausa VaubanElsass