AWO Bad Arolsen auf Reise nach Rüdesheim am Rhein
Das Rheintal gelangte durch die Romantiker zu der großen Berühmtheit, die sich bis heute für die gesamte Region erhalten hat. Unter diesem Motto „romantischer Rhein“ sind 23 Mitglieder der AWO Bad Arolsen so einer Fahrt in dieser Region aufgebrochen. Alle Teilnehmer der Fahrt waren gegen Covid 19 geimpft.
Übernachtet wurde in Rüdesheim. Um den Ort etwas kennenzulernen, wurde unmittelbar nach der Ankunft eine Fahrt mit dem Winzerexpress gemacht. Das lustige Bimmelbähnchen hat während einer 45minütigen Rundfahrt viel Interessantes über Stadt, Land und Leute vermittelt und mit tollen Aussichten aus den Weinbergen begeistert.
Die erste Tagesfahrt führte nach Kaub. Da gab es einen Rundgang „Auf den Spuren Blüchers“. Gebhard Leberecht von Blücher, ab 1814 Fürst Blücher von Wahlstatt war ein preußischer Generalfeldmarschall, der durch den Sieg über Napoleon berühmt wurde. Volkstümlich „Marschall Vorwärts“ genannt, gehörte er zu den populärsten Helden der Befreiungskriege in Europa. Faszinierend, einfühlsam und von beeindruckender Realität waren die Schilderungen der Gästeführerin. Große europäische Geschichte wurde erlebbar, neu erfahren und verstanden.
Anschliessend war ein Besuch im Kultur- und Landschaftspark Loreley angesetzt. Die Loreley wurde besungen und gemalt, Geschichten und Gedichte erzählen von ihrem Mythos. In dem neuen Kultur- und Landschaftspark, welcher im April 2019 eröffnet wurde, konnten die Besucher nun die Spuren dieser Geschichte entdecken, dem Mythos nachspüren und das Naturdenkmal Loreley erleben. Der phantastische Blick auf rebenbesetzte Talhänge, die auf schmalen Uferleisten liegenden Städte St. Goar und St. Goarshausen sowie die auf Felsvorsprüngen aufgereihten Höhenburgen haben unvergesslichen Eindruck hinterlassen.
Am dritten Tag ging es mit dem Schiff nach Bacharach. Wie alt Bacharach wirklich ist, vermag niemand genau zu sagen. Jedenfalls steht fest, dass nicht etwa die Römer, sondern die Kelten den Anfang gemacht haben.
Der Sage nach wurden auf einem Schieferfelsen im Rhein dem römischen Weingott Bacchus zu Ehren Opfer dargebracht, daher kam im Mittelalter der Name „Bacchi ara“ (Altar des Bacchus).
Ein Bummel durch die historischen Gassen und lauschigen Winkel des alten Weinhandelplatzes faszinierte durch seine vielen Fachwerkschönheiten, seine kunsthistorisch bedeutsamen Kirchenbauten und die stolze Burg Stahleck. Weiter beeindruckte das malerische Städtchen mit einer noch weithin intakten Stadtmauer mit Wehrgängen und Türmen.
Bevor es dann am vierten Tag wieder in Richtung Heimat ging, wurde noch „Siegfrieds Mechanisches Musikkabinett“ besucht. Hier wurden die unterschiedlichsten mechanische Musikinstrumente vorgeführt. Wo diese Instrumente gebraucht wurden und welche Rolle sie früher einmal im Leben der Menschen gespielt haben, aber auch ihrer Funktion und wer sie gebaut hat wurde den Gästen erklärt.
Nach dieser Führung sind die Teilnehmer der AWO-Fahrt mit vielen Eindrücken von dieser interessant Region Deutschlands wieder nach Hause gefahren.