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Adventsfahrt der AWO Helsen nach Hameln

Die traditionelle Adventsfahrt der Arbeiterwohlfahrt Helsen führte uns in diesem Jahr nach Hameln. Die Kreisstadt des Landkreises Hameln-Pyrmont ist an der Weser gelegen und vor allem bekannt durch die Sage vom Rattenfänger.
Als erstes haben wir den Hefehof angefahren. Das Gelände wurde ab 1890 als Zuckerraffinerie genutzt. In 1907 ist es zu einer Hefefabrik umgebaut worden. Mehrere Gewerbe siedelten sich noch dazu und so entstanden in den Hallen ab 1911 auch die Karosserien für die sehr erfolgreichen Hamelner Automobile der Marken Colibri, Sperber und Selve. Nach dem zweiten Weltkrieg beheimatete das Gelände mehrere Firmen, aber ab 1975 wurden auf dem HefeHof zahlreiche Betriebsgebäude funktionslos. Durch die Mitte 2000 abgeschlossene Umbaumassnahmen wurden neue Nutzungen gefunden und ein wertvolles Zeugnis gründerzeitlicher Industriearchitektur erhalten.
Wir haben das Automobilmuseum besucht. Der Motor-Veteranen-Club Hameln hat sich der Erhalt der Zeugnisse der Hamelner Automobilindustrie auf die Fahne geschrieben und 2006 das Museum eröffnet. Reinhard Burkart erzählte uns von den Ursprüngen in Hameln und von der mühevollen Restaurierung der Exponate.
Hauptziel war der Weihnachtsmarkt mit den etwa 60 kunstvoll dekorierten Holzbuden. Es ist die besondere Atmosphäre inmitten historischer Gebäude und die liebevoll geschmückte Holzhäuschen, die den Reiz des Hamelner Weihnachtsmarktes ausmachen. Als besondere Attraktion konnten wir eine elf Meter hohe Weihnachtspyramide bestaunen. Das Hochzeitshaus war als Adventskalender „verkleidet“.
Wir hatten auch die Gelegenheit, im Museum eine sehr künstlerische Gestaltung der Rattenfängersage anzusehen! Während wir auf Säcken sassen, hatten wir das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Neben uns pfiffen die Ratten, der Rattenfänger kommt als Retter und führt aber dann auch seine furchtbare Rache aus. Eine sehr interessante Aufführung! Ebenso am Rattenfänger erinnert ein Glasfenster aus 1984 in der Marktkirche St. Nicolai.
Dabei ist der historische Hintergrund der Sage nicht ganz sicher. Als Hauptquelle wird die Rattenvertreibung angeführt, wobei nicht bestätigt werden kann, dass Ratten auf die Frequenz von Flöten reagieren. Anders verhält es sich mit dem Sagenteil Kinderauszug, wobei unter den vielen Interpretationen die Deutung auf die Ostkolonisation die grösste Wahrscheinlichkeit für sich beanspruchen kann: die Kinder von Hameln dürften Hamelner Jung-Bürger gewesen sein, die zur Siedlung im Osten angeworben wurden.
Besichtigungen im Pulverturm mit seiner Schau-Glasbläserei und in der Münsterkirche St. Bonifatius aus dem 13. Jahrhundert ergänzten die Stadtbesichtigung.
Auf der Rückfahrt nach Bad Arolsen sind bei einer Verlosung noch schöne Erinnerungen an der Rattenfängerstadt verteilt worden. Als Überraschung hat der Nikolaus an allen Teilnehmern noch einen grossen Schokoladennikolaus verteilt.

  • Reinhard Burkart erzählt über die Ursprünge
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  • Rattenfänger und 11m hohe Weihnachtspyramide
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