Gotlind Blechschmidt aus Augsburg

Wie schnell vergeht die Zeit! Jeder macht sich darüber seine Gedanken, und jeder schaut mehrmals am Tag auf irgendeine Uhr, um zu wissen, wie spät es gerade ist. Die Geschichte der Zeitmessung begann bei Sumerern und Ägyptern, die um 3000 v. Chr. Sonnenuhren mittels einfacher Schattenstäbe kannten. Bis zu den heutigen Quarz-, Digital-, Atom-, Funk- und GPS-Uhren war es ein weiter Weg. Ich habe hier einen Postkartenkalender mit eigenen Fotos von Sonnenuhren – vorwiegend aus dem alpenlän­dischen...

Im Bruckmann Verlag ist ein neuer, reich bebildeter Ausflugsführer über die Region erschienen. In einem handlichen Taschenbuch werden 20 Wanderungen und Radtouren (+ zahlreiche Varianten) entlang der Bayerischen Regiobahn (BRB Schongau - Eichstätt) beschrieben. Unter den 42 Bahnhöfen der BRB wurden 20 Haltepunkte ausgewählt, die zum einen Bahnknotenpunkte sind und sich zum anderen besonders gut für Wanderungen und Radtouren eignen. Oft führen die Wanderungen zum Ausgangspunkt zurück, manchmal...

Der Teide ist ein 3718 Meter hoher Vulkan, der höchste Berg der Insel Teneriffa und gleichzeitig der höchste Berg Spaniens. Zeugnisse der früheren vulkanischen Aktivitäten sind überall zu sehen - Lavaströme, Lavabomben, Schwefelablagerungen ... Ausgangspunkt für die Tour ist die Nationalparkstraße bei "km 40,7"; auf einer Hochebene auf ca. 2200 m, Las Canadas. Für die Besteigung des Teide benötigt man ein Permit, es sei denn, man verlässt den Gipfelbereich vor 9 Uhr. Daher übernachteten wir in...

Schon lange wollte ich einmal die Quelle des Lechs aufsuchen - neulich war es nun so weit. Den Aufstieg zur Lechquelle begann ich nicht von der Tiroler Seite (Lechtal), sondern von Vorarlberg aus (Klostertal). Vom Ort Dalaas (835 m) stieg ich an einigen Weilern und Almen vorbei zur Freiburger Hütte (1931 m, ca. 3 Std.). Dort eröffnet sich eine prächtige Aussicht auf die Rote Wand (2704 m) und den blauen Formarinsee. Durch das Massiv der Roten Wand zieht eine markante Schicht des namengebenden...

Anfang September bin ich mit meiner Schwester und zwei Freunden zum Kilimandscharo gestartet. In einem einwöchigen Zelttrekking wollten wir versuchen, den höchsten Berg Afrikas (einen Vulkan) zu besteigen. Von Frankfurt flogen wir via Addis Abeba zum "Kilimandscharo Airport" und fuhren per Bus weiter zum Hotel nach Moshi. Bald fand sich schon zu einer Vorbesprechung unser Führer ein. Am nächsten Tag begann das Trekking. Neben uns vier Teilnehmern waren zwei Führer, ein Koch, ein Küchenjunge und...

Die letzten drei Maiwochen mit ihrem Herbstwetter! waren für meine Tochter und mich schwer zu ertragen. Jetzt erst zu Pfingsten bekamen wir unsere ersehnte Sonne und Wärme - eine gute Gelegenheit, die diesjährige Bergsaison beginnen zu lassen. Wir fuhren mit dem Wanderbus von Halblech hoch zur Kenzenhütte (1294 m). Über den Bäckenalmsattel (1536 m) erreichten wir über lehmigen, rutschigen Weg die Hirschwanghütte. Ein paar Gämsen querten dort die teils noch schneebedeckte Hochfläche. Weiter...

Im August zog es mich wieder zu den hohen Bergen, den Viertausendern. Das Wetter war in den Walliser Alpen meist schön und sehr warm. Die verhältnismäßig hohen Temperaturen waren für Gletscherbegehungen aber gar nicht so günstig, denn da und dort war schon der Firn weggetaut und Blankeis zutage getreten oder hatte die Steinschlaggefahr zugenommen. (In diesen Tagen starb ein Bergkamerad, Karsten Kriele, am Walkerpfeiler wegen ausbrechender Felsen, wie ich später erfuhr ...) So mussten einige...

Auf Wunsch meiner Tochter bekam sie ein besonderes Geschenk zum tollen Abitur: eine Zugspitzbesteigung! Zusammen mit zweien ihrer Freunde benutzten wir den Anstiegsweg von der Ehrwalder Zugspitzbahn (1228 m) aus. Recht steil und zügig führte der Weg hoch zur Wiener-Neustädter-Hütte (2209 m), dann ging es über einen nicht sonderlich schwierigen Klettersteig (Schlüsselstelle: der "Stopselzieher") hoch zum Südwestgrat und auf diesem bis zum Gipfel. Als die letzte Bergbahn die Tagesbesucher...

Der Pfingstausflug führte uns zuerst nach Birkenried zum Afrika-Festival. Nach einem Spaziergang um den Weiher und einigen Käufen im Gewächshaus ging es weiter nach Aislingen und zur Sebastianskapelle, einer Pestkapelle von 1629. Vorher war dieses Gebiet ein altes römisches Kastell von 30 n.Chr. Weit ist der Blick über das Donauried ... Zum Schluss fuhren wir noch nach Konzenberg. Bei der Burg suchten wir vergeblich den Ritter Chuntz zu Chuntzenberg, fanden aber noch einen Brunnen und eine...

Der Westgrat zum Gimpel ist ein beliebte genussreiche Klettertour in den Tannheimer Bergen. Da wir unter der Woche unterwegs waren, hatten wir den Grat und Berg für uns alleine. Die Kletterei bewegt sich im II. und III. Schwierigkeitsgrad. Eine Stelle heißt "Nur Mut Johann!" und wird mit V- bewertet. Nimmt man künstliche Hilfsmittel (z.B. eine Steigleiter), dann ist sie III+ A0. Nach einer ausgesetzten Querung am Grat folgt eine weitere schwere Stelle in einer Art Verschneidung, der "Schinder"....

In den Ferien zog es mich wieder einmal in das Reich der Schweizer Drei- und Viertausender. Bei meist sehr guten Verhältnissen (Wetter, Schnee) glückten einige Gipfelbesteigungen. Am Nordend (4602 m), dem nördlichsten Gipfel des Monte-Rosa-Massivs, mussten wir allerdings auf 4200 Metern Höhe wegen zu viel Neuschnee umkehren. Es war noch keine Spur getreten. Besonders "eindrucksvoll" auch der zunehmende Gletscherrückgang besonders in tieferen Lagen, der manche Hüttenzustiege sehr erschwert.

Bei einer kurzen Radtour am Vormittag besuchte ich die Schießplatzheide bei Augsburg-Haunstetten und war überrascht über Artenvielfalt und Blumenreichtum. Besonders schön fand ich eine ganze Ansammlung von Feuerlilien und Orchideen, die auf diesen Kalkmagerwiesen gut gedeihen.

Zeugnisse der Fugger findet man nicht nur in Augsburg oder an anderen Orten Bayerisch-Schwabens, sondern zum Beispiel auch in der Schweiz. Im Skiurlaub in Graubünden sah ich im Ort Savognin ein Haus, das mit seinem Walmdach und Fachwerk nicht so recht zu den übrigen Häusern des alten Ortskerns passte. Ich erfuhr, dass es vermutlich ein Fuggerhaus gewesen ist, gebaut 1638 als Transitstation an einer alten römischen Pass- und Handelsstraße - dem heutigen Julierpass, Übergang zum Engadin.

Das Heilbad Krumbad liegt zwei Kilometer in einem Waldgebiet östlich von Krumbach auf 550 m Höhe. Als Sanatorium für Kneipp-Naturheilverfahren ist es gleichzeitig das älteste Heilbad Schwabens. 2003 konnte man „111 Jahre Kneipp-Therapie“ feiern. Genau genommen ist aber die Badetradition schon viel älter: Die heilkräftige Quelle „Bad zu Lechsenried“ ist seit dem Jahr 1400 bekannt. Damals soll ein grundlos eifersüchtiger Ritter eine Scheune angezündet haben, in die sich seine Frau Adelheid...

In Bobingen können Sie an einem Sonntagvormittag in kultureller Hinsicht etwas entdecken und danach bei Bewegung in der Natur wieder Kraft für den Alltag schöpfen. Schauen Sie doch zuerst einmal an der Mittleren Mühle vorbei. Diese Wassermühle liegt idyllisch an der Singoldinsel, einer ein Hektar großen Fläche an der grünen Ader der Stadt, erstmals erwähnt im Jahr 1427. Seit 1997 wurde sie durch die Stadt und Mithilfe ehrenamtlich engagierter Bürger in Zusammenarbeit mit dem Förderverein...