Sportverletzung – was tun? Teil 3: Sehnenscheidenentzündung

Eine Krücke braucht man bei einer Sehnenscheidenentzündung nicht. | Foto: Dieter Schütz / pixelio.de
  • Eine Krücke braucht man bei einer Sehnenscheidenentzündung nicht.
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Eine Sehnenscheidenentzündung ist das Resultat eines schleichenden Prozesses und entsteht durch eine zu hohe Trainingsintensität. Genauer: durch eine einseitige Belastung. Der Tennisarm ist wohl das berüchtigtste Beispiel für eine Form einer Sehnenscheidenentzündung. Gerade bei Racketsportarten und Krafttraining besteht ein hohes Risiko für eine solche Verletzung, die nicht direkt vom Sport kommt. Eine Sehnenscheidenentzündung kann aber auch durch einen bakteriellen Infekt entstehen.

Auch Menschen, die dauernd vor dem Computer sitzen und mit der Maus klicken, sind gefährdet. Denn dieses permanente Klicken ist auch eine Art von einseitiger Belastung eines Körperteils. Der „Mausarm“ (Repetitive Strain Injury Syndom) ist eine weit verbreitete Krankheit unter Computernutzern, vor allem unter denjenigen, die ohne ein Pad als Unterlage für ihre Klickmaschine arbeiten. Eine Sehnenscheidenentzündung ist also eine Verletzung, die insbesondere auch E-Sportler trifft.

Woran merke ich, dass ich eine Sehnenscheidenentzündung habe?
Sehr starke, ziehende oder stechende Schmerzen deuten auf eine Sehnenscheidenentzündung hin. Diese Schmerzen treten bei einer Sehnenscheidenentzündung im Bereich des Handgelenks oder im Umfeld des Sprunggelenks auf. Weitere Indikatoren für diese Krankheit: ein Druckschmerz entlang des Sehnenstranges, sowie die Rötung oder Erhitzung des entzündeten Bereiches.

Was tun bei einer Sehnenscheidenentzündung?
Das oberste Gebot lautet, es gar nicht bis zur Entzündung kommen zu lassen. Das einfachste Rezept, egal ob im Training, bei einem Turnier oder bei der Arbeit: Pausen machen und gefährdete Körperteile lockern.
Für Sportler empfehlen sich vor jeder starken Beanspruchung des Körperteils Dehnübungen. Ungeübte Sportler sollten sich auf kurze Trainingsphasen beschränken.
Für E-Sportler und Menschen, die viel am Computer arbeiten gibt es Hilfsmittel wie den GyroTwister oder eine Tastatur mit Gelenkauflage. Wiederkehrende monotone Bewegungsabläufe des Handgelenks sollten vermieden werden.
Erst bei anhaltenden Schmerzen sollte nach Hochlagerung und Ruhigstellung der entzündeten Stelle (PECH-Regel: Pause, Eis, Compression, Hochlagern) ein Orthopäde konsultiert werden.

Quellen: sportverletzungen.net, sehnenscheidenentzuendung.net

Bildquelle: Dieter Schütz / pixelio.de.

Sportverletzung - was tun? Teil 1: Zerrung und Prellung; Teil 2: Bänderriss.

Bürgerreporter:in:

Michael S. aus Augsburg

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