ICF Kanuslalom Weltcup- Weltcup
Noah Hegge und Hannes Aigner im Finale

Noah Hegge Kanu Schwaben | Foto: Uta Büttner
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Noah Hegge und Hannes Aigner im Finale der K 1 Herren

Weltcup-Finale Paris: Hegge, Aigner und Herzog im Finale

Am letzten Tag der Kanuslalom-Entscheidungen beim Weltcup-Finale auf der Olympia-Strecke von Paris konnten sich Hannes Aigner (Augsburger KV) und Noah Hegge (Kanu Schwaben Augsburg) in das Finale paddeln. Aigner war im Halbfinale mit 90,43 Sekunden ein starker Lauf durch den Stangenparcours auf Platz zwei gelungen, den er jedoch nicht wiederholen konnte. Der Sieg ging mit 89,20 Sekunden an den Franzosen Titouan Castryck. Auf seiner Heimstrecke deklassierte er seine Konkurrenz mit einem Vorsprung von 2,58 Sekunden auf die beiden Silbermedaillengewinner Vit Prindis aus Tschechien und den Briten Jonny Dicksen, die zeitgleich waren.

Aigner mischte jedoch auch im Endlauf lange Zeit mit. Bis zur dritten Zwischenzeit, fünf Tore vor dem Ziel, war er mit einem Rückstand von 2,02 Sekunden auf den Erstplatzierten noch mitten im Kampf um die Medaillen. „Im unteren Bereich hatte ich dann einen kleinen Fahrfehler drin, der sich sehr hart geäußert hat“, erklärte der 34-Jährige. Die Folgen waren eine Torberührung, „dann bin ich von der Linie abgekommen und habe noch ein Tor berührt. Somit bin ich ziemlich weit nach unten durchgereicht worden. Am Ende bedeutete das Platz elf für ihn.

Teamkollege Noah Hegge hatte ein Tor nicht korrekt befahren. Die Folge 50 Strafsekunden und Rang zwölf. „Ich bin erst einmal glücklich, dass ich die Qualifikation und das Halbfinale so solide gefahren bin“, sagte der 24-Jährige. Der Einstieg in den Endlauf war ihm auch gut gelungen, eine Berührung im oberen Bereich habe ihn noch nicht gestresst. Dann entscheid er sich eine schwierige Torkombination direkt anstatt mit einer Rückwärtsdrehung zu befahren, um Zeit herauszuholen. „Das ist natürlich mit einem gewissen Risiko verbunden, aber das war der klare Plan. Und da war ich ein bisschen zu ungeduldig und rutsche an der Walze vorbei.“ Die Folge war, dass er das folgende Tor nicht mehr richtig erwischte.

C1-Finale der Damen ohne deutsche Beteiligung

In der zweiten Slalom-Entscheidung am Samstag, im Canadier der Damen, waren die Deutschen chancenlos. Mit viel Glück war die beste Deutsche, Andrea Herzog (Leipziger KC) in Paris noch als Vorletzte in das Halbfinale eingezogen. Doch sichtlich mit ihren Kräften am Ende bei dieser langen Saison fuhr die 23-Jährige zweimal ein einem Tor vorbei, kämpfte sich jedes Mal wieder nach oben, um keine 50 Strafsekunden zu kassieren. Doch diese Manöver, sodass sie als 21. des 24-köpfigen Feldes ausschied. Für Elena Lilik (Kanu Schwaben Augsburg), die vorige Woche noch mit den Folgen einer Gehirnerschütterung zu kämpfen hatte, war das Mammutprogramm am Freitag mit den Kajak-Entscheidungen und Qualifikationsläufen im Canadier am Ende zu kräftezehrend. Sie schied sie als 28. aus. Ebenso an den Vorläufen gescheitet war Nele Bayn (Leipziger KC), die auf Platz 27 paddelte. Gold, Silber und Bronze gewannen die Australierin Jessica Fox, Gabriela Satkova aus Tschechien und Mallory Franklin aus Großbritannien.

Der dritte deutsche Kajakpaddler Enrico Dietz (RKV Bad Kreuznach) hatte sich bei seinem ersten Weltcup mit zwei beherzten Läufen gut präsentiert. Für den 18-Jähren war es eine wichtige Erfahrung, wo die Reise hingeht, wenn er irgendwann einmal in der Weltspitze ankommen will. Am Ende rangierte er sich auf dem 47. Rang des 60-köpfigen Starterfeldes ein.

Bürgerreporter:in:

Marianne Stenglein aus Augsburg

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