So läuft der bundesweite Warntag am 8. Dezember im Landkreis Augsburg ab

Bild 1 (oben): Alarm bei Feuer und anderen Notständen, der zur Alarmierung der Einsatzkräfte der Feuerwehren dient. Signal: Dreimal in der Höhe gleichbleibender Ton (Dauerton) von je zwölf Sekunden Dauer, mit je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen.

Bild 2 (unten): Alarm, der die Bevölkerung veranlassen soll, anlässlich schwerwiegender Gefahren für die öffentliche Sicherheit auf Rundfunkdurchsagen zu achten. Signal: Heulton von einer Minute Dauer.
  • Bild 1 (oben): Alarm bei Feuer und anderen Notständen, der zur Alarmierung der Einsatzkräfte der Feuerwehren dient. Signal: Dreimal in der Höhe gleichbleibender Ton (Dauerton) von je zwölf Sekunden Dauer, mit je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen.

    Bild 2 (unten): Alarm, der die Bevölkerung veranlassen soll, anlässlich schwerwiegender Gefahren für die öffentliche Sicherheit auf Rundfunkdurchsagen zu achten. Signal: Heulton von einer Minute Dauer.
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Probealarm erfolgt über verschiedene Kanäle
Im gesamten Bundesgebiet werden am Donnerstag, 8. Dezember, verschiedene Warnsysteme für den Bevölkerungsschutz getestet. Um 11 Uhr sollen Testwarnungen über verschiedene Kanäle erfolgen, um die Funktionalität der Systeme zu überprüfen und aufeinander abzustimmen. Der bislang letzte Warntag in Bayern fand am 12. Mai dieses Jahres statt, in dessen Rahmen die 180 Katastrophenschutz-Sirenen im Landkreisgebiet getestet wurden. Der bundesweite Warntag erfolgt unter der Federführung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). „Wenn man sich die desaströse Flutkatastrophe im Südwesten der Bundesrepublik im Sommer 2021 in Erinnerung ruft, dann liegt auf der Hand, welche Bedeutung ein verlässlicher Bevölkerungsschutz hat. Ich halte es für ausgesprochen wichtig, dass wir uns regelmäßig vergewissern, dass unsere Katastrophenschutzsirenen und alle weiteren Warnkanäle zuverlässig funktionieren und dass wir unsere Bürgerinnen und Bürger immer wieder für das Warnsignal sensibilisieren“, sagt Landrat Martin Sailer. Neben den Sirenen für den Katastrophenschutz befinden sich im Landkreisgebiet zudem rund 70 Sirenen, die bislang nur zur Alarmierung der Feuerwehr eingesetzt und jeden ersten Samstag im Monat getestet werden. Diese Anlagen werden am 8. Dezember nicht getestet.

Wie klingen Katastrophenschutz-Sirenen?
Ertönt etwa eine Minute lang ein andauernd auf- und abschwellender Heulton, soll er die Bevölkerung dazu veranlassen, auf Rundfunk- und Lautsprecherdurchsagen zu achten und gegebenenfalls auch andere Personen, die sich nicht selbst helfen können, nach Möglichkeit zu unterstützen. In Durchsagen über Radio und Fernsehen erhält man im Anschluss auf den Sirenenton alle wichtigen Informationen und Handlungshinweise.

In der Verordnung über öffentliche Schallzeichen hat der Freistaat Bayern die Bedeutung der verwendeten Warnsignale festgelegt. Die wichtigsten Sirenentöne sind:

(s. Bild 1) Alarm bei Feuer und anderen Notständen, der zur Alarmierung der Einsatzkräfte der Feuerwehren dient. Signal: Dreimal in der Höhe gleichbleibender Ton (Dauerton) von je zwölf Sekunden Dauer, mit je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen.

(s. Bild 2) Alarm, der die Bevölkerung veranlassen soll, anlässlich schwerwiegender Gefahren für die öffentliche Sicherheit auf Rundfunkdurchsagen zu achten. Signal: Heulton von einer Minute Dauer.

Wichtig: Nach dem Probealarm erfolgt keine Entwarnung!

Wo stehen im Landkreis Augsburg Katastrophenschutz-Sirenen?
Katastrophenschutz-Sirenen sollen die Bürgerinnen und Bürger in Bereichen warnen, die besonders gefährdet oder in der Umgebung von Einrichtungen mit besonderem Gefahrenpotenzial – wie zum Beispiel Kernkraftwerken oder Betrieben, die Gefahrstoffe verarbeiten – sind. Das ist auch der Grund, warum es diese Sirenen nicht in jeder Kommune, sondern vorrangig im Umkreis der genannten Betriebe gibt. Im Landkreis Augsburg befinden sich diese Bereiche im Norden und im Nord-Westen, da dort entsprechende Chemiebetriebe angesiedelt sind.

Gibt es noch zusätzliche Warnmöglichkeiten?
Zusätzlich zu den Sirenen gibt es im Landkreis 19 schnell einsetzbare Mobile Lautsprechanlagen (sogenannte MOBELAs), die Durchsagen ermöglichen und auch als mobile Sirene fungieren können. Diese Lautsprechanlagen sind bei mehreren Feuerwehren stationiert und können schnell auf Fahrzeugen der Feuerwehr befestigt werden. Auf diese Art und Weise kann die Bevölkerung zum Beispiel bei der Freisetzung von luftgetragenen Schadstoffen, bei Trinkwasserverunreinigung oder bei drohenden Hochwasserereignissen gewarnt werden. Für bestimmte Ereignisse sind bereits Fahrtrouten vordefiniert, sodass ein möglichst schneller und effektiver Einsatz stattfinden kann.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) nutzt den Warntag am 8. Dezember, um erstmals flächendeckend das Warnsystem „Cell Broadcast“ zu testen. Dabei werden Kurznachrichten mit Gefahrenhinweisen an Mobiltelefone verschickt, die in dem jeweiligen Gefahrenbereich eingebucht und angeschaltet sind. Die Nachricht wird im Auftrag der Katastrophenschutzbehörden von den Mobilfunkanbietern in die einzelnen Empfangszellen gesendet und ist für die Empfangenden kostenfrei. Die Inbetriebnahme des Systems ist laut BBK für das Jahr 2023 geplant. Alle Informationen zu „Cell Broadcast“ sind online unter www.bbk.bund.de zu finden.

Als weitere Warnmöglichkeit, die Bürgerinnen und Bürger neben Radio- und Lautsprecherdurchsagen sowie Sirenen schnell und effizient über eine Gefahrenlage informiert, gibt es beispielsweise die kostenfreie Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz NINA. Wer NINA installiert hat, wird durch eine Push-Benachrichtigung auf das Smartphone über Gefahren informiert und erhält konkrete Verhaltenshinweise für den Selbstschutz. Alle Informationen zu NINA finden Interessierte unter www.landkreis-augsburg.de/nina. Auch diese App wird am 8. Dezember vom BBK getestet.

Bürgerreporter:in:

Landratsamt Augsburg aus Augsburg

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