Schimmel in der Wohnung: Winterzeit ist Pilzsaison

Schimmelpilze können Schäden am Mauerwerk verursachen, das Raumklima negativ beeinflussen und sogar die Gesundheit beeinträchtigen. Damit Schimmel erst gar nicht entsteht, gibt ein neutraler Sachverständiger im Landratsamt Tipps.
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Schimmel-Spezialberatung am 22. November

Schimmel ist eines der häufigsten Probleme in Innenräumen. Dabei sind die Pilze nicht nur ein optisches Ärgernis, sondern ein ernstzunehmendes Problem für Gebäude und Gesundheit. Denn Schimmel kann nicht nur die Bausubstanz und Einrichtung zerstören, sondern auch gesundheitsgefährdend sein.

Das ist besonders im Winter ein Problem, da hier die Außenwände von schlecht isolierten Gebäuden besonders kalt sind. Warme Raumluft kühlt dort ab und kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen. An der Wandoberfläche steigt folglich die Luftfeuchtigkeit an – ideale Wachstumsbedingungen für Schimmelpilze.

Die Hauptregel gegen Schimmel: Die feuchte Luft muss raus. Ein Vier-Personen-Haushalt gibt täglich etwa zehn Liter Wasser an die Raumluft ab, beispielsweise beim Kochen oder durch die menschliche Atmung. Deshalb ist es im Winter besonders wichtig, regelmäßig stoßzulüften. Mindestens zwei- bis dreimal täglich fünf Minuten Lüften sorgen für den notwendigen Luftaustausch. Hilfreich ist hierfür die Beschaffung eines Hygrometers, das die Raumluftfeuchte misst. Ebenfalls wichtig ist ausreichendes Heizen, damit die Wände nicht zu sehr auskühlen. Dabei hängen die empfehlenswerte Raumtemperatur und die maximale Luftfeuchtigkeit ganz wesentlich mit der Außentemperatur und dem Dämmstandard des Hauses zusammen. Je besser die Dämmung, umso geringer ist das Schimmelrisiko, da die Wände weniger stark auskühlen. Klar im Vorteil sind auch Hausbesitzer mit Lüftungsanlage, da diese für einen automatischen Abtransport der Raumluftfeuchte sorgt.

Was aber tun, wenn bereits Schimmel vorhanden ist? Neben der professionellen Beseitigung des Schimmels ist es wichtig, die Ursache zu ermitteln. Das kann die Bausubstanz sein, zu geringes Heizen oder falsches Lüften. Wird der Verursacher nicht beseitigt, ist der Schimmel bald wieder da. Wer fachlichen Rat zum Erkennen und Vermeiden von Schimmelschäden kostenfrei von unabhängiger Stelle einholen möchte, ist bei der Schimmelberatung des Landkreises Augsburg gut aufgehoben:

• Welche Ursachen hat Schimmelbildung?
• Unter welchen Lebensbedingungen gedeiht Schimmel?
• Wie kann ich durch bewusstes Verhalten Schimmel vorbeugen?
• Kann sinnvolle Prävention bereits beim Bau-en und Sanieren gelingen?
• Wie kann ich ein schimmelfreies Raumklima schaffen und gleichzeitig    
  Heizkosten sparen?

Ein Sachverständiger ist am Donnerstag, 22. November, von 9.15 bis 15.45 Uhr im Landratsamt Augsburg, Prinzregentenplatz 4, Zimmer 037 (EG) vor Ort. Die halbstündigen Einzelberatungen sind kostenfrei. Eine Voranmeldung unter Telefon 0821 / 3102-2222 oder per E-Mail an klimaschutz@LRA-a.bayern.de ist notwendig. Zusätzliche Beratungsmöglichkeit zum Thema Schimmel bietet die telefonische Energieberatung unter 0821 3102 2884.

Das Beratungstelefon ist montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr besetzt. Der Service ist kostenfrei, es fallen lediglich die üblichen Telefonverbindungskosten an. 

Bürgerreporter:in:

Landratsamt Augsburg aus Augsburg

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