Neues Online-Formular für positiv Getestete
Abläufe im Gesundheitsamt werden weiter beschleunigt
Um die Bürgerinnen und Bürger trotz stetig steigender Fallzahlen weiterhin zeitnah informieren zu können, vereinfacht das Staatliche Gesundheitsamt im Landratsamt Augsburg weiter seine Abläufe. Nachdem sich bereits Kontaktpersonen von positiv Getesteten über ein Online-Formular direkt beim Gesundheitsamt melden können, gibt es nun auch eine ähnliche Möglichkeit für die COVID-19-Fälle selbst.
Der Ablauf ist künftig folgendermaßen: Erreicht ein positiver Laborbefund das Gesundheitsamt, wird auf diesem basierend postalisch eine Quarantänebescheinigung an die positiv getestete Person versandt. Um weniger personelle Kapazitäten für Telefonate im Rahmen der Kontaktnachverfolgung zu binden, werden die angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger dringend darum gebeten, ein Online-Formular zur Vervollständigung ihrer Daten auszufüllen. Zu diesem gelangen sie entweder über den im Brief abgedruckten QR-Code oder wenn sie eine E-Mail mit dem Betreff „Info“ an index@LRA-a.bayern.de schicken. Die automatisierte Antwort auf diese E-Mail enthält einen Link, der direkt zum ausfüllbaren Online-Formular führt.
Auf diese Weise können dem Gesundheitsamt alle relevanten Informationen wie zum Beispiel zu Vorerkrankungen oder vorliegenden Symptomen mitgeteilt werden. Die Erhebung dieser Daten ist für das RKI im Rahmen der Pandemie-Bekämpfung enorm wichtig, um das Virus besser kennenzulernen. Wer keinen Internetzugang hat, kann das Gesundheitsamt alternativ über die Hotline 0821 3102 3999 erreichen. „Da die gewünschte Zeitersparnis für die Kolleginnen und Kollegen aber nur dann erreicht werden kann, wenn möglichst viele positiv Getestete den digitalen Kommunikationsweg wählen, bitten wir darum, die Hotline für diese Zwecke nur im Ausnahmefall zu nutzen“, betont Landrat Martin Sailer.
Einschränkungen im Dienstbetrieb möglich
Analog zu den Infektionszahlen wachsen natürlich auch das Arbeitspensum im Gesundheitsamt sowie der Informationsbedarf der Bürgerinnen und Bürger. Zur Unterstützung werden deshalb wie schon in früheren Zeiten der Pandemie erneut Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen des Landratsamtes in der Corona-Hotline und der Kontaktpersonennachverfolgung eingesetzt. „Da wir im Zuge dieser Umstrukturierungen erneut über weniger Personal in anderen Tätigkeitsbereichen verfügen und unsere Kapazitäten dementsprechend eingeschränkt sind, bitten wir um Verständnis, falls es bei der Abarbeitung verschiedener Anliegen aus der Bevölkerung zu zeitlichen Verzögerungen kommt“, so der Landrat. Angesichts der aktuellen Lage hält Sailer es aber für vertretbar und sogar dringend erforderlich, den regulären Dienstbetrieb etwas zurückzufahren, um diese Ausnahmesituation zu bewältigen.