Weiter mieten oder besser etwas Eigenes kaufen?
Mit Wohneigentum sicher und flexibel in die Zukunft blicken
Der Mietmarkt in Deutschland ist stark umkämpft, besonders in Ballungszentren. Steigende Preise sowie eine hohe Nachfrage und Konkurrenz machen es für Wohnungssuchende oftmals schwierig, das Passende zu finden. Stattdessen kann für viele der Kauf einer Immobilie die Lösung sein. Momentan ist ein guter Zeitpunkt dafür: Die Bauzinsen sind in den vergangenen Monaten gesunken und die Immobilienpreise, die im vorigen Jahr vielerorts nachgegeben hatten, sind noch nicht im selben Umfang wieder gestiegen.
Beim Kauf schon an später denken
Oftmals steht beim Immobilienkauf der Wunsch im Fokus, im Alter abgesichert zu sein. Das Ziel ist, mit Renteneintritt keine Mietausgaben mehr zu haben - schließlich machen Wohnkosten meist den größten Anteil der monatlichen Ausgaben aus. Daher sollten Interessenten an später denken: "Ein Objekt, das zum aktuellen Zeitpunkt nicht den eigenen Bedürfnissen entspricht, tut dies vielleicht zukünftig und lohnt sich mit großer Wahrscheinlichkeit als Wertanlage oder als Einnahmequelle", sagt Henrik Ciolkiewicz, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein im Leipziger Umland. Nach seinen Worten kann es Sinn machen, Wohneigentum erst für die Zukunft oder auch zur Nutzung durch Familienangehörige zu erwerben: "So sichert man sich gegen steigende Wohnkosten ab und kann besser kalkulieren - egal, ob es sich um ein Haus mit Garten oder eine kleine Wohnung handelt, ob die Immobilie selbst genutzt oder vermietet wird."
Kleines Wohnobjekt, große Nutzungsvielfalt
Wohnraum ist vielerorts knapp. Da kann eine kleine Immobilie, zum Beispiel eine Eigentumswohnung in attraktiver Lage, von großem Wert sein. "Es ist durchaus sinnvoll, heute schon eine kleine Wohnung für das eigene Kind oder den Enkel zu kaufen", rät der Spezialist. Unabhängig davon, ob der Nachwuchs später selbst darin wohnt oder die Mieteinnahmen genutzt werden, um die eigenen Wohnkosten zu begrenzen - die Investition kann Kinder und Enkel finanziell langfristig entlasten, wenn sie studieren, in der Ausbildung sind oder zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn noch nicht so viel verdienen.
Transparenz über das eigene Budget
Grundvoraussetzung für den Kauf einer Immobilie ist, dass sich Kaufinteressierte ihrer eigenen finanziellen Möglichkeiten bewusst sind. "Ich rate jedem zu einer Budgetberatung, um dann schnell reagieren zu können, wenn das passende Objekt gefunden ist", sagt Henrik Ciolkiewicz. Bei der Finanzierung gilt: Je mehr Eigenkapital, desto besser. Als empfohlenes Minimum sollten zehn bis 15 Prozent des Kaufpreises vorhanden sein. Damit können die Erwerbsnebenkosten aus eigener Tasche bezahlt werden.
Kurzfassung
Mietwohnungen sind in vielen Teilen Deutschlands rar und entsprechend teuer. Stattdessen kann für viele der Kauf einer Immobilie die Lösung sein, schließlich sind die Bauzinsen in den vergangenen Monaten gesunken. Bei der Suche nach einer Eigentumswohnung oder einem Haus sollte man bewusst an später denken: "Ein Objekt, das zum aktuellen Zeitpunkt nicht den eigenen Bedürfnissen entspricht, tut dies vielleicht zukünftig und lohnt sich mit großer Wahrscheinlichkeit als Wertanlage oder Einnahmequelle", sagt Henrik Ciolkiewicz, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein. Grundvoraussetzung für den Kauf einer Immobilie ist, dass sich Kaufinteressierte ihrer finanziellen Möglichkeiten bewusst sind. Idealerweise sind zehn bis 15 Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital vorhanden.
Text: djd
Bürgerreporter:in:PR Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.