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Einsam in der Weihnachtszeit?
Krisendienst Schwaben hilft Menschen in Not

  • Gero Smolinsky arbeitet in der Leitstelle des Krisendienstes Schwaben und hilft Anrufenden am Telefon weiter
  • Foto: Sebastian Blum
  • hochgeladen von Bezirk Schwaben

Für viele Menschen ist Weihnachten ein besinnliches und schönes Fest, bei manchen verstärken sich in dieser Zeit allerdings auch Einsamkeit und Sorgen. Wer an den Feiertagen in eine seelische Krise gerät, erreicht rund um die Uhr den Krisendienst Schwaben.

Ängste und Gefühle der Einsamkeit können gerade an Weihnachten besonders stark werden. „Manche machen sich Sorgen um Angehörige, die alleine sind. Bei anderen verstärken sich gerade in der ruhigen und besinnlichen Zeit Ängste vor Krieg, Klimawandel oder Krankheiten“, erklärt Bezirkstagspräsident Martin Sailer. „Mit dem Krisendienst sind wir auch während der Feiertage für Hilfesuchende da.“ Der Krisendienst Schwaben bietet Menschen in psychischen Notlagen, Angehörigen, Mitbetroffenen und auch Fachstellen unter der kostenfreien Nummer 0800 / 655 3000 rund um die Uhr professionelle Soforthilfe. „Gerade bei Menschen, die ohnehin schon belastet sind, verstärken sich die Probleme in der Weihnachtszeit häufig“, sagt die die ärztliche Leiterin der Leitstelle des Krisendienstes in Schwaben, Dr. Lena Grüber. „Betroffene vermeiden es in einer solchen Situation oft, Hilfe anzunehmen. Wir wissen aber, je früher fachkundig geholfen wird, desto besser. Mit jedem Anrufenden analysieren wir gemeinsam die Situation, beraten und empfehlen, wenn notwendig, regionale Hilfestellen.“

Krisendienst Schwaben bietet professionelle Soforthilfe

Seit März 2021 erhalten Anrufende in der Augsburger Leitstelle des Krisendienstes unter der gebührenfreien Nummer 0800 / 655 3000 Beratung durch Fachkräfte der Sozialpädagogik, Psychologie und Psychiatrie. Hilfesuchende können dieses Angebot zu jeder Tages- und Nachtzeit nutzen. Die Mitarbeitenden der Leitstelle versuchen, zunächst im Telefongespräch weiterzuhelfen. Wenn nötig, vermitteln sie die Anrufenden weiter an die richtige Ansprechperson. Hierfür greifen sie auf eine umfangreiche Netzwerkdatenbank mit Hilfsangeboten in ganz Schwaben zurück, die eigens für das Projekt angelegt wurde. Die Mitarbeitenden können zudem mobile Teams aussenden, die Betroffene in ganz Schwaben innerhalb einer Stunde erreichen und direkt vor Ort weiterhelfen. Je nach Bedarf leiten die mobilen Teams die Betroffenen wiederum an ambulante oder stationäre Hilfen weiter. Auch Fachstellen können sich an den Krisendienst wenden.

Bayernweites Angebot zur Prävention

Der Krisendienst ist ein Hilfesystem, das der Bezirk Schwaben zusammen mit den anderen bayerischen Bezirken anbietet. Damit besteht bayernweit ein präventives Hilfeangebot, das es in dieser Form in keinem anderen Bundesland gibt. Anlass für das Projekt ist das Bayerische Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz, das 2018 neu geregelt wurde, um den Bestimmungen der UN-Behindertenrechtskonvention nachzukommen und die Selbstbestimmungsfähigkeit psychisch kranker Menschen zu gewährleisten. Alle Leitstellen, wie auch die Leitstelle des Krisendienstes Schwaben, finanziert der Freistaat Bayern. Die Kosten für die mobilen Teams tragen die bayerischen Bezirke. Die Leitstelle in Augsburg betreiben die Bezirkskliniken Schwaben, die mobilen Teams vor Ort stellen die Fachdienste der Träger der freien Wohlfahrtspflege in Schwaben, die Caritas und die Diakonie.

Weitere Informationen zum Krisendienst erhalten Sie unter:
www.krisendienste.bayern

Hilfesuchende erreichen den Krisendienst kostenlos täglich von 0 – 24 Uhr unter der Telefonnummer 0800 / 655 3000

  • Gero Smolinsky arbeitet in der Leitstelle des Krisendienstes Schwaben und hilft Anrufenden am Telefon weiter
  • Foto: Sebastian Blum
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  • Die Mitarbeitenden der Leitstelle können künftig auch Anrufenden helfen, die kein Deutsch sprechen
  • Foto: Saskia Pavek
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