Die Vielfalt der Einrichtungsstile
Kombinieren Sie verschiedene Stilrichtungen für ein individuelles und kreatives Wohnkonzept

Auch bekannt als Landhausstil prägen rustikale Elemente den Country Stil.          Vorbilder sind hierfür Landhäuser und Bauernhöfe. | Foto: ArchiVIZ/stock.adobe.com
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  • Auch bekannt als Landhausstil prägen rustikale Elemente den Country Stil. Vorbilder sind hierfür Landhäuser und Bauernhöfe.
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Country-Stil

Der Country-Stil verkörpert Naturverbundenheit, Gemütlichkeit und Nostalgie, inspiriert vom ländlichen Leben. Natürliche Materialien wie Holz und Stein, kombiniert mit warmen Erdtönen und kräftigen Akzenten, prägen den Stil. Textilien wie Baumwolle, Leinen und traditionelle Muster sorgen für Behaglichkeit, während rustikale Möbel und alte Stücke Charme verleihen. Der Modern Country Look kombiniert Naturtöne mit klaren Formen, während der Cool Country Look Nude-Töne mit Schwarz, Weiß und farbigen Akzenten vereint.

Skandi-Stil

Der Skandi-Stil zeichnet sich durch Funktionalität, Schlichtheit und Naturverbundenheit aus. Er verwendet hauptsächlich natürliche Materialien wie Holz, Rattan, Leinen und Leder, kombiniert mit dezenten Farben wie Weiß, Grau und Beige. Helle Pastelltöne und stilvolle Designobjekte setzen Akzente. In den letzten Jahren bereichern die dänische „Hygge“-Philosophie, die Gemütlichkeit betont, und das schwedische „Lagom“, das Ausgeglichenheit und Nachhaltigkeit fördert, den Skandi-Look. Dieser nordische Stil ist nicht nur praktisch und gemütlich, sondern lässt sich auch gut mit anderen Einrichtungstrends kombinieren.

Japandi-Stil

Wabi-Sabi stammt aus Japan und beschreibt die Schönheit in Unvollkommenheit und die Freude an einfachen Dingen. Diese Philosophie, verwurzelt im Zen-Buddhismus, zeigt sich in Ritualen wie der Teezeremonie und beeinflusst auch den Wohnstil. Wabi-Sabi betont den Verzicht auf Konsum, Naturverbundenheit und das Wesentliche.
Aus der Verbindung des minimalistischen Skandi-Stils und der japanischen Ästhetik entsteht Japandi, ein schlichter Einrichtungsstil, der Funktionalität, natürliche Materialien und Wärme vereint. Im Gegensatz zum Skandi-Stil verwendet Japandi dunklere Holztöne und Farben wie Schwarz und Terrakotta, oft ergänzt durch Feng Shui-Prinzipien.

Mid-Century-Stil

Der Mid-Century-Stil entstand in den 40er bis 60er Jahren, geprägt durch Rohstoffknappheit und technologische Fortschritte. Hölzer wurden als Schichtholz verarbeitet, und Kunststoff sowie Aluminium fanden Einzug in die Möbelindustrie.
Der Stil wurde stark von Bauhaus und skandinavischem Design beeinflusst, die Einfachheit, Funktionalität und Minimalismus betonten. Um den Nachkriegsbedarf zu decken, stieg die Massenproduktion von praktischen, kostengünstigen Möbeln. Typisch für den Mid-Century-Stil sind dunkle Hölzer, kombiniert mit hellen Materialien und frischen Farben wie Antikgrün, Navy Blue, Altrosa sowie Erdtönen, Pastelltönen und kräftigen Akzentfarben.

Industrial-Stil

Der Industrial Style basiert auf dem funktionalen Design alter Fabrikhallen der Industrialisierung und verwendet Materialien wie Stahl, Metall und unbehandeltes Holz. Er wurde in den 1960er und 1970er Jahren in New York und London populär, als Künstler Fabriken in Wohnräume umwandelten, und verbreitete sich in den 1980er und 1990er Jahren auch in Deutschland.
Typisch sind Möbel aus unbehandeltem Holz sowie Stahl-, Metall- und Betonelemente. Materialkontraste betonen den Look, während Vintage- und DIY-Möbel Charakter verleihen. Maskuline Farben wie Grau, Khaki und Schwarz dominieren, ergänzt durch kräftige Akzente in Rot oder Gelb und warme Erdtöne.

Bürgerreporter:in:

myheimat Redaktionsteam aus Augsburg

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