Hilfe auf Augenhöhe - Heidi Bentele erhält Ehrenzeichen
Seit 25 Jahren kümmert sich die 74-Jährige Heidi Bentele aus Aindling um strahlengeschädigte und krebskranke Kinder. Bentele leitet den Verein „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl“ und mit Hilfe des Vereins wurden bisher Hilfsmittel im Wert von 500.000 Euro nach Gomel in Weißrussland transportiert. Die nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl ins Leben gerufene Hilfsorganisation unterstützt vor allem alleinerziehende Mütter mit krebskranken Kindern und krebskranke Waisen. Besonders verbunden ist Bentele mit der Region Gomel, die 70 km von Tschernobyl entfernt liegt. Im Rahmen der Ehrung erzählte Bentele viel über das Leben und die Bedingungen in Weißrussland. Ihre Motivation ist die Liebe zu den Menschen. „Ich möchte auf Augenhöhe helfen“, so Bentele. Mit Hilfskonvois und Patenschaften trägt Bentele einen großen Teil dazu bei, die Lebensbedingungen für die Kinder in Gomel zu verbessern.
Für ihren ehrenamtlichen Einsatz erhielt Heidi Bentele von Landrat Martin Sailer das Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt. Der Landrat übergab die Auszeichnung stellvertretend für den Ministerpräsidenten Horst Seehofer.
Landrat Martin Sailer lobte das Engagement der Aindlingerin: „Sie verdienen diese hohe bayerische Auszeichnung, denn Sie leisten mit Ihrer Hilfe etwas Großes.“ Auch der Thierhauptener Bürgermeister Franz Neher war zur Ehrung gekommen: „Ich bin ein Fan von Heidi Bentele, denn sie findet für Probleme immer Lösungen und setzt sich außerordentlich für die Menschen in Gomel ein“, so Neher.