Brustselbstuntersuchung für Frauen
MammaCare Kurs für Mütter und interessierte Frauen
Nur 20 bis 40 Prozent der Frauen untersuchen ihre Brust selbst. Viele Frauen wissen nämlich nicht wie. Das Gesundheitsamt im Landkreis Augsburg hat jetzt ein Projekt gestartet, in dem gerade Mütter von Kindergartenkindern, aber auch andere interessierte Frauen, die Technik der Brustselbstuntersuchung nach der MammaCare Methode erlernen können. „Wir wollen Frauen Bereitschaft und Mut zur Selbstuntersuchung vermitteln und somit das Bewusstsein für den eigenen Körper stärken“, betont der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Helmut Hübsch.
Bei der MammaCare Methode erlernen die Kursteilnehmerinnen eine spezielle Tasttechnik an einem Silikonmodell, in das verschiedene Knoten eingearbeitet wurden. Anschließend übertragen sie das Gelernte auf ihren eigenen Körper. Die Betreuung der Kursteilnehmerinnen erfolgt durch speziell geschulte MammaCare Trainerinnen und Trainer. Für die Region Augsburg stehen Dr. Silvia Schubert und Gertrud Tögel aus Augsburg, Gisela Pillhofer aus Aystetten, Dr. Heinrich Albersmeyer aus Bobingen und Regina Eberlein aus Klosterlechfeld zur Verfügung. Die MammaCare Kurse finden in Kleingruppen von fünf bis acht Teilnehmerinnen statt. Ein Kurs dauert circa 1,5 bis zwei Stunden. Termine und Örtlichkeiten werden von den Teilnehmern selbst festgelegt. Die Teilnahmegebühr am Kurs beträgt pro Person 20 Euro. Manche Krankenkassen erstatten die Kosten zumindest teil-weise. „Die Kurse können aber nicht die Vorsorgeuntersuchungen bei Frauenärzten ersetzen. Sie bieten allerdings eine gute Ergänzung“, darauf weist Dr. Hübsch hin.
Weitere Informationen zu MammaCare stehen im Inunter www.landkreis-augsburg.de unter dem Link Gesundheit oder unter www.mammacare.de. Das Gesundheitsamt erteilt außerdem unter der Telefonnummer 0821/3102-101 Auskünfte.
Bild: Stellten das Projekt zur Brustselbstuntersuchung nach der MammaCare Methode vor: Dr. Kirsten Höper vom Gesundheits-amt (Mitte) sowie die MammaCare Trainerinnen und Trainer: Re-gina Eberlein, Dr. Silvia Schubert, Dr. Heinrich Albersmeyer und Gertrud Tögel (von links).