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Ein teures Weihnachtsgeschenk ist automatisch ein gutes Weihnachtsgeschenk? Die Kommerzialisierung von Weihnachten?

"Weihnachten wird unter dem Baum entschieden!" Mit diesem Slogan wirbt eine große deutsche Elektromarktkette für das perfekte Weihnachtsgeschenk. Kritiker sehen hier eine Suggestion, dass ein teures Geschenk zu Weihnachten automatisch ein gutes Geschenk ist. Die Kommerzialisierung von Weihnachten im Bezug auf die Weihnachtsgeschenke lässt sich in der Zeit vor Weihnachten deutlich erkennen. Kaum eine Werbung kommt noch ohne Sonderaktionen zu Weihnachten aus. Schenken soll zu Weihnachten besonders leicht gemacht werden. Die Werbungen zeigen das Weihnachten wie wir es wollen: vor Glück (über die Geschenke zu Weihnachten) schreiende Kinder, das Funkeln in den Augen der Gattin (über DAS besondere Weihnachtsgeschenk) oder der Anflug von Unantastbarkeit und Einzigartigkeit des Gatten nach Erhalt des Geschenkes. Schenken zu Weihnachten kann ja so einfach sein.

Die Werbung zeigt uns, über welches Geschenk sich unsere Liebsten freuen. Woher weiß die Werbung das eigentlich? Vor Weihnachten wird alles Premium, alles besser, alles schneller. Denn darüber freut man sich. Über die, durch das Geschenk erzielte, persönliche Einzigartigkeit. Und das soll ja auch so sein. Ein Geschenk soll etwas Besonderes und Einzigartiges sein. Etwas über das man sich freut, oder volkswirtschaftlich gesagt: etwas, das eine größtmögliche Bedürfnisbefriedigung bietet. Ein Großteil der Menschen (Anm.: ich möchte hier nicht pauschalisieren) ist bestrebt, seine Wünsche (analog Bedürfnisse) zu verwirklichen. Eine überaus freudige Unterstützung können hier Geschenke sein. Und das Richtige zu schenken sollte auch der Hintergrund des Schenkens sein. Das Geschenk sollte also einen Sinn für den Beschenkten haben. Und hier setzt die Werbung an. Sie sagt uns, über was sich unsere Liebsten freuen. Sie sagt uns, dass das ‚größere’ oder ‚bessere’ Modell, das lediglich 1/3 mehr kostet, genau das ist, was sich die Person wünscht (und braucht).

Brauchen wir solche Hilfestellungen, oder sind wir noch in der Lage, aus eigenen Gedanken heraus ein tolles Weihnachtsgeschenk zu finden? Muss ein Geschenk teuer sein, um jemanden glücklich zu machen? Oder reicht die Wertschätzung nicht mehr aus, dass ein Geschenk von Herzen und nicht aus dem Geldbeutel kommt?

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4 Kommentare

Schöner Artikel...

Die "Kommerzialisierung" springt aber nur auf den Zug auf, den wir selbst gestalten und steuern... das "Leistungsprinzip"... das Prinzip "Mehr Schein als Sein"... der "Materialismus"... usw. ist auf unseren Mist gewachsen - und die Wirtschaft nutzt unsere miesen Tugenden nur aus...

Wenn A der Ansicht ist, er müsse B mit einem X+++ Geschenk beglücken, weil ein X++ Geschenk nicht beeindruckend genug ist, sind das Ansichten und Handlungen von A und B und die sind dafür auch nur verantwortlich...

Guten Morgen nach Langenhagen und Niedersachsen :)
Ihr habt beide völlig recht. Da ich Marketing und Werbung studiert habe, kenn ich das ganze von beiden Seiten. Muss zugeben, dass ich es auch schrecklich finde. Immer mehr schenken, immer teurer schenken.. auf der einen Seite kann/muss ich auch die Industrie verstehen. Klar muss 'man schauen wo man bleibt' und das Weihnachtsgeschäft ist wichtig für die Unternehmen. Auf der anderen Seite denke ich mir, dass mit einem gut überlegtem, billigen Geschenk mehr Freude erzielt wird. Freundschaften sollten und dürfen nicht auf materiellen Fundamenten gebaut sein.

Freundschaften sind ja nicht immer im Spiel beim Schenken. Manchmal beschenkt man ja sogar Fremde, Nachbarn o.ä.
Aber auch da gilt, dass nur der Schenkende und der Beschenkte darüber entscheiden, was geschenkt und wie reagiert wird, was man schenken möchte und was man erwartet - und nicht die böse Wirtschaft oder Werbung.

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