Christi Himmelfahrt
Am Donnerstag, dem 26. Mai 2022, ist Christi Himmelfahrt - für viele auch hauptsächlich als Vatertag gefeiert. Die Ausflüge von Väter- oder Männergruppen in der freien Natur lassen sich auf die christlichen Bräuche zurückführen. Seit dem Mittelalter war es üblich, an diesem Tag sogenannte Flurgänge oder Flurritte zu unternehmen. Diese sollten wiederum eine Nachahmung der Apostelprozession sein, die im Matthäusevangelium beschrieben wird.
Aber worum geht es bei dem Feiertag überhaupt - und was haben die Väter damit zu tun? Der Feiertag bezieht sich auf ein Geschehen in der Apostelgeschichte nach Lukas, nach der Jesus Christus am 40. Tag nach seiner Auferstehung am Ostersonntag bei seinen Jüngern weilte und dann in den Himmel auffuhr zu Gott, seinem Vater.
Das Fest fällt immer auf einen Donnerstag und ist in Deutschland ein Feiertag, da Christi Himmelfahrt für Christen ein Erlösungsereignis von großer Wichtigkeit ist. Es kennzeichnet den höchsten Punkt der Erhabenheit Christi vor seiner erwarteten Wiederkunft.
Lukas, der Begleiter von dem Apostel Paulus berichtet in der Apostelgeschichte über die Himmelfahrt Christi: Und als er (Jesus) dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie unverwandt zum Himmel blickten, während er dahinfuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißer Kleidung (Engel) bei ihnen, die sprachen: „Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel auffahren sehen.“ Apostelgeschichte 1,9-11.
Das heutige Evangelium sagt, dass die Himmelfahrt Jesu Christi nicht bedeutet, dass wir weit entfernt sind von Jesus Christus. Mit der Aufforderung Jesu:
„Geht hinaus in alle Welt und verkündet das Evangelium aller Kreatur“ werden aus Jüngern Apostel. Ein anderer Name dafür ist Botschafter. Sie sind Nachfolger Christi. Sie sind von Jesus Christus ausgesandt, um stellvertretend in seinem Namen das Evangelium zu verkündigen.
Diese Botschafter sind aber nicht auf sich allein gestellt. Der Herr ist mit ihnen, er steht ihnen bei, so steht es im Wort Gottes geschrieben.