myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Das Wald-Wiesenvögelchen - Held der schwäbischen Wertachauen

Das Wald-Wiesenvögelchen (Coenonympha hero), ein Schmetterling der ganz besonderen Art, ist zur Zeit in den lichten Wäldern der Wertachauen zu beobachten. Der streng geschützte Falter, der nur von Mitte Mai bis Mitte Juli fliegt und seine Eier ablegt, ist einer der seltensten Schmetterlinge Deutschlands. In Bayern hat die zu den Augenfaltern zählende Art jedoch noch einige gesunde Vorkommen, eines davon in den Wertachauen südlich von Augsburg.
Kein Wunder also, dass sowohl das Bayerisches Landesamt für Umwelt als auch der Landschaftspflegeverband Landkreis Augsburg mit Hilfe von wissenschaftlichen Untersuchungen herausfinden wollen, welche Ansprüche der Falter an seinen Lebensraum stellt, wie die Verbreitung seiner Art in den Wertachauen durch spezielle Pflegemaßnahmen unterstützt werden kann, und wie sich seine Populationen entwickeln.

Ein echter UrBayer
Manches ist durch vorangegangene Untersuchungen bereits bekannt, wenn auch die Datenlage noch recht dünn ist. Doch eines kann man bereits jetzt schon sagen: beim Wald-Wiesenvögelchen handelt es sich um einen echten UrBayern. Einen, der den Wald und seine Veränderungen der letzten Jahrhunderte hautnah miterlebt hat. Der noch den überfluteten Auwald mit seiner Dynamik und den umgeworfenen Bäumen kennt, der auch die Zeiten der Niederwaldnutzung und der Waldweide als seinen Lebensraum im Gedächtnis hat. Der an ursprüngliche Waldnutzungsformen gebunden ist und sowohl feuchten Wald als auch helle, sonnige Wiesenstandorte mit bodennaher Streuschicht für seine Verbreitung benötigt.
Hier kommen nun „Bayerns UrEinwohner“ ins Spiel. Dahinter verbirgt sich eine Kampagne der Landschaftspflegeverbände und des Umweltministeriums in Bayern. Das Wald-Wiesenvögelchen ist eines von 17 UrEinwohnern, die im Mittelpunkt der diesjährigen Kampagne zum Erhalt der Artenvielfalt stehen. Rund um die UrBayern finden vielfältige Aktionen statt, die über die heimische Tier- und Pflanzenwelt informieren und die Menschen für die Natur begeistern sollen.

Auftakt in Bobingen unter Schirmherrschaft von Landrat Martin Sailer
Unter dem Titel „Das Wald-Wiesenvögelchen – Held der schwäbischen Wertachauen“ werden die Ansprüche und die Populationsgrößen des Falters näher erforscht und Schulveranstaltungen, Radtouren und Führungen zwischen Bobingen und Hiltenfingen sollen die Menschen auf die Naturschätze vor der eigenen Haustür aufmerksam zu machen. Die Auftaktveranstaltung zur Kampagne, welche unter der Schirmherrschaft von Augsburgs Landrat Martin Sailer steht, findet am Montag, 7. Juli, um 16 Uhr, im Rathaus der Stadt Bobingen statt. Hier wird auch das Naturschutzprojekt „Biotopverbund Wertachauen“, ein Kernstück der Arbeit des Landschaftspflegeverbandes Landkreis Augsburg, in einer Ausstellung öffentlich bekannt gemacht werden.

Weitere Beiträge zu den Themen

SchmetterlingLandratsamt Augsburgwald-wiesenvögelchen

2 Kommentare

Wunderschöner Schmetterling und detailgetreue Beschreibung machen diesen Beitrag so wertvoll.

  • Gelöschter Nutzer am 12.06.2008 um 17:56
Gelöschter Kommentar
Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

lesenBuchtippWeihnachtenFreiheitKanu Schwaben AugsburgBildergalerieWinterLandrat Martin SailerBücherBezirk SchwabenLandratsamt AugsburgGeschichten

Meistgelesene Beiträge