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Konjunkturumfrage der HWK Schwaben
Wirtschaftliche Besserung in Sicht?

Lage am Bau weiter schwierig, aber Erwartungen nicht mehr so pessimistisch

Allen Schwierigkeiten zum Trotz ist die Mehrheit der befragten schwäbischen Handwerksunternehmen mit der eigenen wirtschaftlichen Lage zufrieden. 82 Prozent der Betriebe bewerten ihre Situation als gut oder befriedigend, 18 Prozent als schlecht. Im Vergleich zur Befragung vor drei Monaten haben sich die Zustimmungswerte kaum verändert. Weiter angespannt ist Lage im Bauhauptgewerbe. Die Erwartungen für die kommenden Monate werden aber deutlich positiver eingeschätzt als noch in der letzten Umfrage.

Dazu HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner: „Für das Jahr 2024 erwarten die Wirtschaftsforscher wie auch die Bundesregierung nur ein Mini-Wachstum. Besonders das Bauhandwerk steckt in einer tiefen Krise. Die aktuellen Konjunkturdaten lassen zwar erste Anzeichen für eine zaghafte Aufwärtsentwicklung erkennen. Angesichts der massiven Investitionsschwäche bleibt die derzeitige Wirtschaftspolitik hinter den Erwartungen zurück. Wir brauchen mehr Planbarkeit und unternehmerische Freiheit. Und wir brauchen dringend schnell wirksame Wachstumsimpulse für unsere Betriebe. Das im März verabschiedete Wachstumschancengesetz fällt viel zu schwach aus.“

Lage im Bau- und Ausbauhandwerk angespannt
Das Bauhauptgewerbe, einst starker Konjunkturmotor im Handwerk, ist mittlerweile Schlusslicht im handwerksinternen Branchenvergleich. Aktuell bewerten lediglich 72 Prozent der Maurer- oder Zimmererbetriebe ihre Lage als zufriedenstellend. Erfreulicherweise hat sich die Einschätzung gegenüber dem Vorquartal um fünf Prozentpunkte verbessert. Im Ausbaugewerbe ist die Zufriedenheit mit der Geschäftslage im Vergleich zum Vorquartal hingegen um sechs Prozentpunkte auf 84 Prozent zurückgegangen. Bei rund zwölf Wochen liegt die Auftragsreichweite in den Bau- und Ausbaugewerken. Das verschafft den Betrieben zumindest etwas Planungssicherheit. Im Gesamthandwerk, also quer über alle Branchen, liegt die Reichweite bei 9,1 Wochen, das sind 0,3 Wochen mehr als im Vorquartal. Der Wert des Vorjahresquartals von 9,8 Wochen wird jedoch verfehlt.

Die wirtschaftliche Lage im Lebensmittel- und Kfz-Handwerk mit einer Zufriedenheit jeweils über 90 Prozent, bei den gewerblichen Zulieferern (84 %) sowie den Dienstleistern wie Friseuren oder Optikern (78 %) hat sich gegenüber dem Vorquartal verbessert. Ob das schon als Anzeichen für eine positive Trendwende zu sehen ist, bleibt abzuwarten. Schließlich meldet jeder dritte Handwerksbetrieb (32 %) einen Rückgang bei den Auftragseingängen. Im Bauhauptgewerbe verzeichnen 41 Prozent ein Minus, in den Ausbauberufen sind es 36 Prozent. Immerhin 15 Prozent aller befragten Unternehmen konnten sich über ein Plus bei den Auftragseingängen freuen. Die Bau- und Ausbaugewerke stechen hier sogar positiv hervor, jeweils 19 Prozent verzeichnen ein Plus.

Erwartungen nicht mehr so pessimistisch
Nach den Erwartungen für die kommenden Monate gefragt, zeigen sich die Unternehmen deutlich weniger pessimistisch als noch vor drei Monaten. In der aktuellen Umfrage gehen lediglich 16 Prozent der Befragten davon aus, dass sich ihre wirtschaftliche Lage verschlechtern werde. Das sind nur noch halb so viele wie im Vorquartal (32 %). Auch im krisengeschüttelten Bauhauptgewerbe sind die Prognosen nicht mehr ganz so negativ. Der Anteil der Baubetriebe, die eine Verschlechterung ihrer Lage befürchteten, hat sich binnen drei Monaten von 51 auf nun 24 Prozent ebenfalls halbiert. Die konjunkturelle Schwächephase vor allem am Bau ist zwar keineswegs überwunden, aber die Umfrageergebnisse lassen etwas Optimismus aufkommen.

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