Wie sind die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Augsburg unterwegs?
Landratsamt führt repräsentative Studie zum Verkehrsverhalten in der Region durch
Wie kommen die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Augsburg zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen? Welches Verkehrsmittel wird am häufigsten genutzt? Was muss künftig für einen sicheren und attraktiven Radverkehr getan werden? Welche Verbesserungen wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger? Diese und viele weitere Fragen will der Landkreis Augsburg mit Hilfe einer zweiteiligen Mobilitätserhebung beantworten. Die Studie beginnt am 2. Juli 2019 mit einer repräsentativen Haushaltsbefragung, die bis zum 18. Juli andauern wird. Rund 11.000 zufällig ausgewählte Haushalte im Landkreis sind dazu angeschrieben und gebeten worden, sich an der Befragung zu beteiligen. Jeder per Zufall gezogene Haushalt erhält einen Fragebogen sowie ein Wegeprotokoll, in dem die zurückgelegten Strecken dokumentiert werden. In einer Jedermann-Befragung vom 19. Juli bis zum 11. August können sich im zweiten Schritt der Studie alle Bürgerinnen und Bürger in die Mobilitätserhebung einbringen, indem sie auf einer eigens eingerichteten Internet-Plattform verschiedene Fragen zum eigenen Verkehrsverhalten beantworten und Verbesserungsvorschläge äußern. „Eine hohe Beteiligung ermöglicht es uns, das Thema Mobilität im Landkreis mit unseren Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam zu gestalten und noch stärker als bislang auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Je mehr Menschen an der Befragung teilnehmen, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse“, sagte Landrat Martin Sailer.
Die erhobenen Daten fließen in ein Mobilitätskonzept für alle Verkehrsmittel ein
Die Daten der Mobilitätserhebung werden einerseits für die Zertifizierung zum fahrradfreundlichen Landkreis verwendet, andererseits liefert die Studie die Grundlagendaten für die künftige Verkehrsplanung: Neben Dauerthemen wie dem Ausbau und der Instandhaltung von Straßen und Radwegen, sollen mit der Untersuchung unter anderem zielgerichtete Empfehlungen zur Förderung des Radverkehrs und für den Ausbau des Bus- und Bahnangebots erarbeitet werden. „Dies kann beispielsweise in die geplante Aufstellung eines Mobilitätskonzeptes für alle Verkehrsmittel einfließen“, so die Mobilitätsmanagerin des Landkreises Augsburg, Mareike Hartung. Die Erhebung wird durch das beauftragte Büro Planersocietät aus Dortmund realisiert. Die gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz werden streng eingehalten: Die Daten werden anonym ausgewertet und alle personenbezogenen Angaben im Anschluss vernichtet. Weitere Informationen zur Mobilitätsuntersuchung gibt es im Internet unter www.lkaugs-mobil.de.