Gefangen in einer Welt voll Widersinn
Westhousetalk mit Linus Förster über Gefängnisstrafen
In einem offenen Gespräch wird Linus Förster am Donnerstag, 23. Januar 2025, um 19.30 Uhr im Hotel einsmehr, über seine Zeit im Gefängnis und seine politischen Ansichten zu Fragen des Strafvollzugs berichten. Diese hat er auch in einem Buch dokumentiert. Was ist an dem jetzigen System zu ändern? Wie könnte eine sinnvolle Form aussehen, wie unsere Gesellschaft mit Menschen umgeht, die anderen Personen Schlimmes angetan haben? Wie kann eine „Resozialisierung“ gelingen? Über solche und ähnliche Fragen diskutieren die Teilnehmenden des Talks.
Nicht erst seit den Vorkommnissen in der JVA Gablingen wird über die Frage diskutiert, wie ein sinnvoller Strafvollzug aussehen könnte. Aktuell entsteht der Eindruck, dass sich hinter den dicken Gefängnismauern eigene und schwer durchschaubare Strukturen entwickelt haben, die auch menschenunwürdige Behandlung von Gefangenen erst möglich machen.
Hinter allen Diskussionen steht die Frage, wie unsere Gesellschaft insgesamt mit Straftätern umgeht. Hat jemand eine Strafe verbüßt, müsste er eigentlich wieder gleichwertiges Mitglied in der Gesellschaft sein. Dies ist aber nur sehr selten der Fall. Und: Eine Haftstrafe kann das verübte Unrecht nicht ungeschehen machen. Das Leid der Opfer bleibt. Auch deshalb ist ein unbefangener Umgang mit (ehemaligen) Häftlingen schwierig.
Im Westhouse Talk stellen Fachleute ein jeweils wichtiges Thema vor und stehen dann aber vor allem für Fragen der anwesenden Gäste zur Verfügung. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
(Text: Alex Matiasko)
Bürgerreporter:in:Florian Handl aus Augsburg |
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