Wenn unser Bruder Adam aus Afrika kommt

Als unsere Urureltern aus Afrika nach Europa kamen,

waren sie dort nicht mehr die ersten,

Den afrikanischen Uropa kennt man als Homo sapiens sapiens am besten.

Homo sapiens neandertalensis, sein älterer Bruder, erhielt vom Neandertal seinen bekannteren Namen.

Der Neandertaler , war der urig deutsch? Weit daneben.

Denn im afrikanischen Grabenbruch begann auch - Äonen zurück - schon der Homo erectus sein kulturelles Leben.

Seine Uroma Lucy, der Mensch aus Afar, lernte hier in Äthiopien das Gehen.
Und vom Homo habilis, dem anpassungsfähigen Menschen, sind dort erste Werkzeuge zu sehen.

Über Palästina, Syrien und die Türkei kamen alle unsere Vorfahren aus Afrika in unsere kalten Lande.

Unsere heutigen Gäste ab zu weisen, wäre also mehr als nur `ne Schande.

Auch wir waren schon oft geehrte Gäste in Afrika und wissen, wovon wir sprechen.

Doch Pegida war nie da!

und solch sturer Unverstand bringt uns leider gar heftig zum K....n (Erbrechen).

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12 Kommentare

Hallo Doris, die Beiträge auf den Nachdenkseiten von heute habe ich auch gelesen. Sie bestärken mich in meiner Einschätzung, dass es zwingend notwendig ist, eine gesellschaftliche Diskussion über die tatsächlichen Ursachen der multiplen Krisen anzustoßen.

Dass das schwer wird, weiß ich. Aber es gibt auch Hoffnung. Wir hatten gestern Abend in Marburg quasi "aus dem Stand" 3500 Menschen auf der Straße (Bericht hier) um für ein buntes und weltoffenes Marburg zu demonstrieren. Obwohl in Marburg keine xygida existiert. Lediglich auf die Initiative von 2 Student_innen. Wie gesagt macht Mut.

»Das ist doch das derzeitige Problem schlechthin - Ratlosigkeit überall.«

Diese Ratlosigkeit gründet nach meiner Meinung vor allem in einem Nicht-Verstehen der ökonomischen Prozesse. Und dies beruht auf dem Versagen eines ganzen wissenschaftlichen Faches, der Volkswirtschaftslehre. Die derzeit alle akademischen und nichtakademischen Positionen und Posten dominierende Neoklassik ist zu einem "Glasperlenspiel" (Heiner Flassbeck) verkommen, das mit der Lebenswirklichkeit nichts zu tun hat.

Unsicherheit und Ratlosigkeit breiten sich daher aus. Und das ist der Nährboden auf dem Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Faschismus blendend gedeihen. Der Kampf dagegen wird dadurch erschwert, dass eingängige Bilder aus der Alltagserfahrung der Menschen (Sparsamkeit, solide Haushaltsführung) eine Lösung der ökonomischen Probleme erschweren, weil diese Bilder auf einer gesamtwirtschaftlichen Ebene nicht nur untauglich, sondern falsch und gefährlich sind.

Von Lösungen, die über die derzeitigen Grundkategorien Ware, Wert und Geld hinauseisen, will ich erst gar nicht reden. (z. B. hier)

> "Sie bestärken mich in meiner Einschätzung, dass es zwingend notwendig ist, eine gesellschaftliche Diskussion über die tatsächlichen Ursachen der multiplen Krisen anzustoßen."

Die Leute haben aber keine Zeit für Systemgestreite, sondern echte Probleme... jetzt! und nicht später oder irgendwann...
Wer z.B. als Armer vom Arbeitsamt terrorisiert wird, dem hilft kein jahrelanges Gelaber... der dreht dann eben durch, bringt sich um oder wird krank...
Oder wer Wohnungsnot hat... der braucht eine bezahlbare Wohnung... eine benutzbare... wenn da aber ständig auf leere Kassen verwiesen wird, während man für Gratiskitas, Operhauskartensubvention, Kunstscheiß oder eben auch ganz plötzlich schicke Wohnungen für Asylanten Milliarden übrige hat, erzeugt Ärger... Wut... neid... missgunst... Hass... usw... und das im vollen Wissen - also wohl auch Absicht!

Und wenn man sich nicht mehr offen äußern darf, weil da eine Meinungsdiktatur alles in eine miese ecke schiebt, was anders meint, äußern sich die leute eben in der Heimlichkeit...

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