Unsere armen Volksvertreter in Berlin - Studie: Politiker verdienen mehr als Manager.
http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article1...
Unsere armen Volksvertreter, ach wie sind diese doch zu bedauern.
Wie kämpfen sie mit aller Verbissenheit um zuerst wieder gewählt zu werden und somit dann um unser aller Wohl. Wie kämpften sie mit aller Kraft, ...
==>> wenn man eine Erhöhung der HARTZ IV Sätze von 5 Euro pro Monat (und dann nach wochenlangen verbissenen Verhandlungesrunden im Vermittlungsausschuß) jetzt möglicherweise ein plus 3 Euro erkämpft hat.
==>> nicht zu beschreiben wenn man bedenkt, was HARTZ IV - Kinder nun mit ihren 10 Euro im Monat alles damit anstellen können. Nachhilfeunterricht + Musikunterricht + Sport + Spiel + Spannung, und und und.
==>> wenn es um unsere Gesundheit geht. Wie hat unser Gesundheitsminister Rösler mit seiner Kopfpauschale versucht die Zweiklassengesellschaft zwischen Privatpatient und Kassenpatient zu bekämpfen und dem Ergebnis: Erhöhung der Kassenbeträge.
==>> Wie hat er mit den doch so bösen Pharma-Unternehmen gekämpft, welche für ihre Pillen verlangen können was sie nur wollen - im Ausland stellenweise bedeutend billiger sind - und in sie in Schranken verwiesen.
==>> wenn man nach Jahren der Nullrunden für die Rentner dann eine Rentenerhöhung von 0,5 Prozent erkämpft hat.
==>> wenn, wenn, wenn ... und deren Beispiele gibt es noch viele.
Da müssen wir doch jedem unserer Volksvertreter von Herzen dankbar sein, dass sie sich mit all ihrer Kraft - und das 24 Stunden am Tag - für ihre Wähler so einsetzen.
Da ist es doch auch nicht mehr als gerecht und angemessen, dass man sich danach einen 3 stelligen Betrag aus dem großen Topf so läppische xxx Euro Diäten Erhöhung pro Monat genehmigt. Komischerweise sind sich hier quer durch alle Parteien einmal alle einig.
Habe ich oben 24 Stunden am Tag gesagt, da muss ich doch wohl etwas falsch verstanden haben. Anscheinend hat der Arbeitstag in Berlin, (vielleicht weil sie jede 2. Woche fern der Familie) mehr als 24 Stunden. Sie leben wohl nach dem Motto: "Wenn der Tag nicht ausreicht, dann nimmt man halt eben die Nacht noch dazu."
Anders ist es m.E. nicht zu verstehen, dass sie neben ihren so kräfteraubenden Abgeordnetentätigkeiten dann auch Zeit aufbringen müssen, um mit 30 - 40 Prozent ihrer Arbeitskraft zusätzlich mit noch bezahlten Nebentätigkeiten zu vergeuden nur, um ihr so "spärliches" Abgeordnetensalär aufbessern zu müssen.
Siehe dazu obigen Link des Medienberichtes aus der "Welt am Sonntag". Darin wird von einer Studie des "Instituts zur Zukunft der Arbeit" (IZA) aus dem Jahre 2006 berichtet.
Eine Untersuchung von 599 Abgeordneten (MdB) ergab , dass deren Brutto-Monatseinkommen inclusive ihrer Nebentätigkeiten im Schnitt bei 106.000.- Euro (was mir auch vor 5 Jahren für 2006 als viel niedrig erscheint) und damit um 30.000.- Euro über denen von Führungspersönlichkeiten in anderen Berufen lagen. Ob hier die Diäten eingerechnet sind entzieht sich meiner Kenntnis.
Bundestagsabgeordnete reagierten überrascht. Der parlamentarische Geschäftsführer der FDP Jörg van Essen hält die Studie für fragwürdig.
Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD Ulich Kleber fordert dagegen (wenigstens schon einmal) für mehr Transparenz bei den Nebeneinkünften.
Im Notfall müsse man über eine Verfassungsänderung nachdenken !!!!
TOLL, nach 5 Jahren wenigstens schon einmal nachdenken !!!!
Das möge einer verstehen wer will. Ich glaube nicht, dass zwischen 2006 und 2011 sich da viel verändert hat.
Bürgerreporter:in:H. K. aus Augsburg |
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