Schwäbischer Integrationspreis 2017
Stellvertreter des Landrats Heinz Liebert gratuliert Preisträgern aus Neusäß
Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ist eine gesellschaftliche Herausforderung ersten Ranges. Im Rahmen der von der Bayerischen Staatsregierung am 10. Juni 2008 beschlossenen "Aktion Integration" vergeben die Regierungen jährlich Integrationspreise, um gelungene Beispiele von Integrationsarbeit zu würdigen. Die Preisverleihung wurde in diesem Jahr von Staatssekretär Johannes Hintersberger vorgenommen.
Die Preisträgerprojekte 2017 sind:
- Projekt "Internationale Frauen Friedberg" im Landkreis Aichach-Friedberg
- Projekt "Mieterqualifizierung - Neusässer Konzept" im Landkreis Augsburg
- Projekt "KRASS vor Ort Günzburg" im Landkreis Günzburg
- Projekt "Danke Kaufbeuren" in der Stadt Kaufbeuren
Der Stellvertreter des Landrats Heinz Liebert freute sich besonders, Susanne Kern und Uwe Krüger, den Preisträgern aus Neusäß, bei der Feierstunde in der Regierung von Schwaben persönlich gratulieren zu können. "Das "Neusässer Konzept" ist ein gelungener Beitrag zur Integration geflüchteter Menschen, die dauerhaft bei uns leben möchten. Herzlichen Glückwünsch zum Schwäbischen Integrationspreis 2017", so Heinz Liebert.
Das Projekt "Mieterqualifizierung - Neusässer Konzept" wurde von Susanne Kern und Uwe Krüger ins Leben gerufen. Es beinhaltet ein Schulungsprogramm, das alle wichtigen, die Miete in Deutschland betreffenden Themen beinhaltet. So sollen Vorurteile von Vermietern gegenüber geflüchteten Menschen hinsichtlich fehlender Grundkenntnisse von Regeln und Pflichten abgebaut werden und flächendeckend verbesserte Mietchancen ermöglicht werden. Die beiden Neusässer, die auch in der Flüchtlingshilfe Neusäß ehrenamtlich aktiv sind, haben dazu ein praxisnahes Schulungskonzept entwickelt, welches Grundkenntnisse im Verhalten als Mieter vermittelt, einen Gesprächsleitfaden für die Kommunikation mit dem Vermieter enthält und bei der Erstellung einer Bewerbungsmappe für den Besichtigungstermin mit allen relevanten Unterlagen unterstützt.
Das Projekt erhielt bereits eine große positive Resonanz von Landratsämtern, Wohlfahrtsverbänden sowie Helferkreisen in ganz Bayern.