Politischer Aschermittwoch gegen Rechts in Augsburg!
Einen Aschermittwoch ganz anderer Art bestreiten die Augsburger SPD und deren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (AfA) in diesem Jahr. Statt des alljährlichen Fischessens gehen sie am 25. Februar auf den Augsburger Rathausplatz und zeigen hier Flagge gegen Rechts. Als Hauptredner spricht ab 18.00 Uhr der Fraktionsvorsitzende der SPD im Bayerischen Landtag, Franz Maget.
Grund hierfür ist der am 28. Februar geplante Aufmarsch Rechtsradikaler in Augsburg, die gegen die Bombardierung Augsburg in den „Augsburger Bombennächten“ demonstrieren wollen. In der Nacht vom 25./26. Februar 1944, also vor genau 65 Jahren, wurde Augsburg zum Schauplatz eines schweren Luftangriffs. Für Hunderte von Bewohnern der Stadt brachte diese Nacht den Tod, andere wurden verletzt, Tausende obdachlos.
Torsten Falke, der Vorsitzende der Augsburger AfA, ruft alle Augsburger auf, an diesem Aschermittwoch den Rechten in Augsburg die rote Karte zu zeigen. „Es kann nicht sein, dass die wieder durch Augsburg marschieren, die für den zweiten Weltkrieg die Verantwortung tragen, nämlich die Nazis. Dies stellt eine Verhöhnung der Opfer dieses Regimes und damit auch der Bombenangriffe der Alliierten dar.“ In den letzten Jahren, so Falke weiter, versuchten Neonazis immer wieder, den Augsburger Jahrestag für ihre Zwecke umzufunktionieren; Sie predigten Hass gegen die Länder, die damals im Krieg gegen Deutschland standen und die Angriffe gegen Augsburg flogen und verfälschten damit die Geschichte.
„Der Jahrestag mahnt uns heute zum Einsatz für Demokratie, Toleranz und Frieden. Dafür wollen wir mit unserem politischen Aschermittwoch Flagge zeigen“, betont Falke. „Nazis dürfen in Augsburg nie wieder auch nur einen Schritt Raum bekommen.“
Das Bild zeigt Nazis beim Aufmarsch 2008 in der Augsburger Innenstadt.
Bürgerreporter:in:Torsten Falke aus Augsburg |
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