Vernünftiges darf man von einer alten Spinnerei eigentlich nicht erwarten
Vernünftiges darf man von einer alten Spinnerei eigentlich nicht erwarten. In Augsburg, der alten Textilmetropole ist das anders. Im tim, dem Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg, in der alten Kammgarnspinnerei (AKS), erlebte der CSU Stammtisch zusammen mit der FU Friedberg eine interessante Führung im neuen Juwel der bayerischen Museumsszene..
Frau Teauffenbach führte durch die Geschichte Nicht nur sehen sondern auch fühlen durften die Gäste Stoffe und die sogenannte Rohware, die Schafwolle. Alte Arbeitsgeräte wie die Handspindel und den späteren Wagenspinner ließen erahnen, was die Menschen einst leisten mussten. Ein Stadtplan als Bodenbelag zeigte die einstige Stadt Augsburg. Dort erklärte die Begleitung dass ein Herr März zur Gründung der AKS einen Platz suchte und fand. 50 Fußballfelder groß, mit dem Wasserzulauf von Lech, Wertach und Singold war der Beginn eines neuen Zeitalters. 1889 schlossen sich dann große Fabrikanten zusammen und die Lokalbahn mit 40 km Länge wurde gebaut. Kapital z. B. von Herrn Schaezler und Bankhaus Schmidt und Co stärkte den Standort Augsburg.
In der Schau-Fabrikhalle bekamen die Besucher von Herrn Weng viel über das Leben und Arbeiten der Textiler erzählt. Laut und heiß war es und die Arbeitstage waren sehr viel länger als heute. Demonstrativ führte er angefangen vom ältesten Webstuhl bis zur modernen Webmaschine vor unter welchen Bedingungen die Menschen einst und heute arbeiteten. Anschließend bekam die Clique Strickmaschinen aller Generationen vorgestellt. Weiter ging es zur Textilveredelung mit den verschiedenen Modeln und Druckwalzen. 200 Jahre Mode war die nächste Station, die Biedermeier- bis Strenesse- Kleid präsentierte. Zum Schluss gab es das Herzstück der Firma NAK, die Musterbuchsammlung, ein nationales Kulturgut, zu sehen.
Bürgerreporter:in:Christl Fischer aus Friedberg |
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