Hessing als Superunternehmer-Orthopädie!
Superreiche, einflussreiche Patient/en/innen sichern Erfolg
Friedrich Hessing erkennt instinktiv reiche und einflussreiche Patienten, Patientinnen sichern ihm durchschlagenden finanziellen Erfolg. Seine Neider versuchen ihm diesen grandiosen wirtschaftlichen Erfolg zum Vorwurf zu machen... wie wenn persönlicher Erfolg unseriös sei. Friedrich Hessing investiert die Erlöse in neue orthopädische Fertigungsstätten, in denen er bevorzugt benachteiligte Behinderte, Unterpriviligierte beschäftigt... Kinder mit Kretinismus liegen ihm besonders am Herzen, wiewohl er selbst auch dieser Gruppe ,durch sein eigenes Schicksal, angehört.. ( 1,47 Körpergröße )
Von 1870 bis 1890 erwirbt Friedrich von Hessing einige Grundstücke, und sogar ganze Anwesen, in Göggingen. Er richtet weitere
orthopädische Werkstätten ein, kauft aber auch den Rannerschen Bauernhof einschließlich der Kühe !! Dort richtet er eine " Milchkuranstalt " ein, mit Gästehaus. Im Jahre 1886 erfolgt sogar die Errichtung eines Parktheaters am Gögginger Klausenberg.
Mit all`diesen bahnbrechenden Neuerungen macht Friedrich von Hessing den bisher total unbedeutenden Ort Göggingen zum
bedeutenden Kurort. Die Hessingkliniken verfügen bereits über fast 200 Betten.
Fortsetzung der orthopädischen Karriere
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Friedrich Hessing ermöglicht die ambulante Behandlung von Knochenbrüchen und an Gelenktuberkulose Erkrankten. Orthopäden seiner Zeit, wie Fritz Lange und Albert Hoffa, verbreiten offensiv die bahnbrechenden Erfindungen von Hessing, auch in der gesamten deutschen Ärzteschaft! Bedeutenden Chirurgen verlegen nunmehr ihre Patienten in die Hessing-Kliniken.
NUR Prof.Dr.med.Theodor Billroth ( Wien) fällt ein vernichtendes Urteil über die Hessingschen Apparate... er schreibt Zitat...
..es ist mir total unbegreiflich wie die Hessingschen Apparate zu ihrem positiven Ruf gekommen sind.. Zitat Ende.
Dieses vernichtende Urteil von Prof.Dr.med. Theodor Billroth trifft den inzwischen erfolgsgewohnten Hessing tief in seinem
Selbstwertgefühl. Um jedoch eine solche ignorante Haltung eines Professors auch nur ansatzweise zu verstehen ist es notwendig sich in die gesellschaftlichen Strukturen " nicht nur " des 19.Jahrhunderts zurückzuversetzen...
Behinderte, aber auch Senioren / Seniorinnen werden/ wurden z.T. durch die " klassische " Medizin nur graduell optimal versorgt.
Wenn es um Nachsorge in der Hessingschen Zeitepoche geht, geht es um Heil-Hilfsmittel (Prothesen) also um Handwerk..wie im Mittelalter (Bader, Barbiere, Zanbrecher, Bruchschneider) Eine akademische Ausbildung im Fach " Orthopädie " zum Beispiel, wurde zwar an der Medizinischen Fakutät in München angeboten, aber mangels Interesse der Studenten ersatzlos gestrichen...
Genauso ging es Prof. Albert Hoffa in Berlin. Trotzdem Friedrich Hessing die Möglichkeit für Vorlesungen erhält wird auch da das Angebot ersatzlos gestrichen! Auch das ausdrückliche Lob des Professors verhallt ungehört !
Schlussbeitrag folgt....
Hans Gerhard Christoph
Pharmaziehistoriker
Bürgerreporter:in:Hans Gerhard Christoph |
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