Rote Hand Aktion und Stiftungsangebot

Neusäßer Schüler aus der Ukraine setzen mit ihrer roten Hand ein Zeichen gegen Kriege und Gewalt an Kindern auf der ganzen Welt

Illia ist 12 Jahre alt und besucht die 6te Klasse der Realschule in Neusäß. Er ist im März 2022 mit seiner Mama, seinem Bruder Artem und zwei Cousinen vor dem Krieg aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Er zeichnet in seiner Freizeit mit Passion Comics und spielt gerne Fußball. Er hat aber Heimweh nach seinem Papa, der in der Ukraine geblieben ist. Er wünscht sich, dass der Krieg so schnell wie möglich zu Ende ist und er wieder in seine Heimat zurückkehren kann.

Illia hat sich bereit erklärt, mir mit einer kleinen rote Hand Aktion zu helfen, ein paar Vorhaben und Projekte für die Kinderrechte und einen Stiftungsaufruf vorzustellen. Die rote Hand, viele wissen es ja bereits, ist das von der UNO im Jahr 2002 entworfene internationale Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten und – für mich – auch ein Zeichen gegen Gewalt an Kindern. Wir haben also heute in Augsburg eine kleine rote Hand Aktion gegen Krieg und Gewalt mit diesem ukrainischen 12-jährigen Jungen Illia und seinem jüngeren Bruder Artem gemacht. Das Autohaus „EMIR“-Automobile aus Lechhausen unterstützt die Vorbereitungen der nachfolgenden Vorhaben, von denen ich nun kurz erzählen möchte:

Als Zeichner von Kindern in allen Lebenslagen, im Glück und in Not –habe ich in den vergangenen 15 Jahren über 6´000 Kinder in allen Lebenslagen und zu allen Themen gezeichnet und in vielen Ausstellungen und Büchern präsentiert. Mit meinen Schülern habe ich in den vergangenen Jahren als Mittelschullehrer an der Eichenwaldschule in Neusäß auch viele Aktionen dazu gemacht. Es ist mir ein großes Anliegen und eine Herzenssache, nun zumindest meine Bilder zu den Themen „Kinderrechte“ als Stiftung allen Menschen als permanente Ausstellung zugänglich zu machen.
Ich möchte also diese ungefähr 1´000 Zeichnungen, die ich als mein Lebenswerk betrachte, als Stiftung jemandem oder einer Organisation kostenlos überlassen mit der alleinigen Bedingung, dass diese der Öffentlichkeit zugänglich sein müssen. Wer also eine Idee dazu hat – bitte bei mir melden.

Es handelt sich vorwiegend um die Zeichnungen in diesem Buch:
"Kinderrechte / Children`s Rights"

Gerne würde ich die Bildersammlung in Deutschland wissen, möchte dazu aber unter anderem auch Virginia Gamba in New York anschreiben. Sie ist momentan die UN-Sonderbeauftragte für Kinder in bewaffneten Konflikten. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen insbesondere sexualisierte Gewalt gegen Kinder und der Missbrauch als Kindersoldaten. 1995 hat sie den Friedensnobelpreis gewonnen. Gerade die ukrainischen Kinder liegen ihr besonders am Herzen. (Es gab viele Kindesentführungen und Zwangsadoptionen nach dem Einmarsch der Russen in die Ukraine.)
Das Gebäude der vereinten Nationen wäre, da diese die rote Hand sozusagen „erfunden“ hat, (ich habe ja viele Kinder mit roter Hand gezeichnet) demzufolge für meine rote Hand Kinderporträtzeichnungen auch ein geeigneter Platz für eine permanente Ausstellung.

Um meinem Vorschlag mehr Gewicht zu geben, würde ich gerne am New York Marathon eine Aktion mit der roten Hand gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten machen (siehe link weiter unten). Als Alternative gibt es am Vortag des Marathons auch noch einen kleineren Lauf, der vor dem Hauptquartier der Vereinten Nationen startet. Hier meine gleichgeartete Aktion an einem der beiden Friedensmarathons in Augsburg:
Rote Hand Aktion am 2.Augsburger Friedensmarathon

Um dem Ganzen etwas mehr Gewicht zu geben, denke ich auch an eine Ausstellung mit meinen rote Hand Bildern mit Eröffnung am Vortag des Marathons.
Am Tag des Marathons möchte ich, wie schon in Augsburg, als Jungen, die den Läufern eine rote Hand auf den Körper drucken, bekannte Kinderschauspieler von Hollywood gewinnen. Dies wäre dann für die Medien eine wunderbare Möglichkeit, das Ganze besser zu präsentieren.
Um dies zu erreichen, bräuchte man hier die Unterstützung eines bekannten Schauspielers. Ich dachte hier an Angelina Jolie, die sich für Kinderrechte schon stark gemacht hat.

Um die mediale Unterstützung (New York Times) kümmert sich im Moment mein Kunsthändler in New York.

PS: Das Schweizer Kreuz auf dem Autodach bei der heutigen Aktion mit Illia ist übrigens der Schweizer Presse geschuldet, passt ja aber auch perfekt zu der roten Farbe, (oder?!), wird aber immer noch von vielen mit dem „roten Kreuz“ verwechselt 😉.
Dazu noch eine kleine persönliche Anmerkung: ich durfte damals, also vor fast 30 Jahren, hier in Deutschland als Lehrer nicht arbeiten, weil die Schweiz nicht Mitglied in der EU war. Ich durfte also auch an der Schule in Neusäß nicht unterrichten (trotz UNI-Studium in Augsburg) und musste zuerst die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen und meinen Schweizer Pass abgeben (inzwischen hab ich ihn wieder und nunmehr zwei Pässe). Buch: Tomé s Autos

Ich möchte an dieser Stelle den vielen Kindern danken, die in den vergangenen Jahren an meinen zahlreichen kleinen und auch größeren Aktionen für die Kinderrechte teilgenommen und Empathie den Kindern gegenüber gezeigt haben, welche auf den Schattenseiten der Welt leben müssen.

"Die Welt wird nicht durch diejenigen zerstört, welche Böses tun, sondern durch jene, die zuschauen und gar nichts dagegen unternehmen." (Dieses Zitat wird Albert Einstein zugeschrieben und ich interpretiere es so: Auch kleine Dinge haben durchaus eine Wirkung und einen Sinn!)

Tomé Thomas Etzensperger
Kinderporträtmuseum

www.tome-art.de