Museum Oberschönenfeld
Neue Kunstausstellung in Oberschönenfeld: „Am Horizont Utopia“
Die Schwäbische Galerie des Museums Oberschönenfeld zeigt vom 12. Mai bis 2. Juli die Ausstellung „Am Horizont Utopia“. Die beiden Künstlerinnen Andrea Sandner und Erika Kassnel-Henneberg gehen mit ihrer Kunst sehr unterschiedliche Wege. Der Ausstellungstitel verbindet jedoch Sandners „Horizonte“ mit Kassnel-Hennebergs Installation „Briefe aus Utopia“.
Eine neue Ausstellung lockt ins Museum Oberschönenfeld: In der Schwäbischen Galerie wird am 12. Mai „Am Horizont Utopia“ eröffnet. Bis zum 2. Juli vermittelt die Sonderausstellung einen Einblick in die Bandbreite der Kunstszene im Augsburger Land. Im Erdgeschoss der Schwäbischen Galerie zeigt Andrea Sandner aus Stadtbergen ihre Arbeiten, im oberen Stockwerk können die Werke von Erika Kassnel-Henneberg aus Anhausen (Marktgemeinde Diedorf) betrachtet werden.
Die beiden Künstlerinnen eint, dass sie im vergangenen Jahr mit dem Kunstpreis des Landkreises ausgezeichnet wurden, der 2022 in der Kategorie „Bildende Kunst“ doppelt vergeben wurde. Vollkommen gegensätzlich ist hingegen ihre Herangehensweise an Kunst: Während Andrea Sandner sich mit Gemälden und übermalten Fotografien beschäftigt, steht bei Erika Kassnel-Henneberg Konzept- und Videokunst im Mittelpunkt ihrer Arbeit.
Abstraktes lädt zur meditativen Betrachtung ein
Die freischaffende Künstlerin, Kunstpädagogin und -historikerin Andrea Sandner präsentiert in der Ausstellung Arbeiten aus vier zentralen Werkgruppen. In der Zusammenschau wird deutlich, wie durch inhaltliche und formale Reduktion die Ausdruckskraft und (Wechsel-)Wirkung der vielschichtig differenzierten Farben zum zentralen Thema werden. Einen Schwerpunkt bilden die aktuellen Streifenbilder, die sie als Horizonte (Querstreifen) und Pole (vertikale Streifen) bezeichnet. Im Kern von Landschaft inspiriert, laden die abstrakten Kompositionen zur entschleunigenden meditativen Kunstbetrachtung ein.
Die eigene Erinnerung kann trügen
Erika Kassnel-Hennebergs Werke hingegen nehmen starken Bezug auf ihre Biografie: In ihnen spürt die Künstlerin der Bedeutung von Erinnerung, Identität, Herkunft und Heimat nach. Die Deutschrumänin reflektiert die eigene Identität vor dem Hintergrund ihrer Familiengeschichte mithilfe von Videoarbeiten, Fotoalben, Briefen sowie Papier- und Objektcollagen in Mischtechnik. Auf poetische Weise zeigt die freischaffende Künstlerin, wie sich Erinnerung formt und auch verformt.
Ergänzend zur Ausstellung bietet das Museum ein umfangreiches Begleitprogramm mit Sonntagsführungen, Kunstbegegnungen und Künstlerinnengesprächen.
Weitere Infos und alle Termine auf der Homepage des Museums: www.mos.bezirk-schwaben.de
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