Kritik: Depeche Mode Biographie Black Celebration
Die Geschichte der Wandlungen, Unvollkommenheiten und Triumphe von DEPECHE MODE
Mit Black Celebration hat der renommierte britische Musikjournalist Steve Malins ein großartiges Buch über die Ausnahmeband Depeche Mode verfasst. Besonders interessant sind dabei die Perspektiven der Weggefährten, die Depeche Mode seit ihren Anfängen in den späten Siebzigern begleitet haben.
Dadurch entsteht ein facettenreiches Porträt nicht nur einer Band, sondern einer ganzen Musikrichtung: Depeche Mode prägten mit ihrem Sound das Genre des Synthiepop und dienten als Orientierung für zahllose Epigonen, die heute noch die Charts bevölkern.
Ihre Texte handelten oft von der düsteren Seite des Lebens und der wunderschöne Titel aus dem Jahre 1993 Walking in my Shoes wäre wirklich der bessere Titel auch für dieses Buch gewesen! Ich finde, man bekommt einen sehr fundierten Eindruck über die Menschen hinter Depeche Mode und versteht nach Lektüre des Buches zwischenmenschliche Zusammenhänge wesentlich besser. Als wirklich eingefleischter Depeche-Mode-Fan habe ich mir viel Gedanken über die Beziehung zwischen Martin, Dave, Alan und Andy gemacht - aber erst durch dieses Buch habe ich die Chemie der Band wirklich verstanden. Auch die Anfangszeit in London ist sehr detailliert beschrieben. Natürlich wünscht man sich ein paar mehr auflockernde Geschichten aus dem Leben eines Superstars im Stile der Passage, als Martin Gore nach 11 Stunden Kneipentour und 67 vertilgten Weißbieren ins Madrider Studio zurückkehrt, aber nichtsdestotrotz ist das Buch sehr, sehr lesenswert, auch wenn es manchmal ein bisschen trocken, linear und wenig emotional geschrieben ist.
Für alle Depeche Mode Fans ein Muss.
You'll stumble in my footsteps keep the same appointments I kept
if you try walking in my shoes, if you try walking in my shoes
Bürgerreporter:in:Niklas Honig aus Augsburg |
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